Cesana (pps) Sechs Jahre nach seinem fünften Weltmeister-Titel hat Armin Zöggeler wieder den Rennrodel-Thron erklommen. Der zweimalige Olympiasieger aus Italien gewann am Samstag (29. Januar 2011) nach einem halben Dutzend Jahre Pause auf der Olympiabahn von 2006 im italienischen Cesana seinen sechsten WM-Titel.
Damit blieb der 37 Jahre alte Südtiroler auf seiner Lieblingsbahn seit deren Eröffnung 2005 weiter ungeschlagen. Vor seinem sechsten WM-Titel gewann Zöggeler im Piemont bereits Olympia-Gold 2006, den EM-Titel 2008 und sicherte sich vier Siege im Viessmann-Weltcup.
Silber ging bei den 42. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) an Olympiasieger Felix Loch aus Deutschland, Bronze holte sein Landsmann Andi Langenhan.
Dank Zöggelers Erfolg verteidigte Italien seine Spitzenposition im Medaillenspiegel bei den Herren mit nunmehr neun Goldmedaillen. Hinter den WM-Gastgebern (9 Gold – 4 Silber – 7 Bronze) folgte Deutschland (8 - 9 – 5) auf Rang zwei.
Die Stimmen
Armin Zöggeler (ITA / Olympiasieger 2002 und 2006, Weltmeister 1995, 1999, 2001, 2003, 2005 und 2011)
„Im zweiten Durchgang hatte ich ein kleines Missgeschick am Start, aber sonst ist mir ein perfekter Lauf gelungen. Dieser WM-Titel gehört sicherlich zu den wertvollsten meiner Karriere. Ich fahre diese Saison zu Ende und entscheide dann, wie es weitergeht.“
Felix Loch (GER / Olympiasieger 2010, Weltmeister 2008 und 2009, Vize-Weltmeister 2011)
„Mit Silber bin ich zufrieden. Gegen einen Armin Zöggeler auf dessen Heimbahn mit zwei Hundertstels zu verlieren ist keine Schande."
Andi Langenhan (GER / WM-Dritte 2008 und 2011)
„Ich freue mich riesig. Das war das Beste, was ich herausholen konnte. Man muss vor allem daran denke, das ich hier bei der Trainingswoche im Herbst einen kapitalen Sturz hatte.“