Auftaktsieg für Madeleine Egle – Summer Britcher schafft Sprung aufs Podest

Lake Placid (FIL/09.12.2023) Eine kleine Überraschung lag in der Luft beim ersten Rennen der Frauen im EBERSPÄCHER Rodel Weltcup. Die US-Amerikanerin Ashley Farquharson beendete den ersten Durchgang mit der zweitbesten Zeit, 0,149 Sekunden hinter Spitzenreiterin Madeleine Egle. Während die Österreicherin auch in Lauf zwei die Bestzeit markierte und in 1:28,710 Minuten gewann, fiel die 24-jährige Farquharson mit 0,437 Sekunden Rückstand noch auf Platz vier zurück. In die Bresche sprang ihre Landsfrau Summer Britcher, die zwei solide Läufe auf der anspruchsvollen, 1130 Meter langen Olympiabahn am Mount Van Hoevenberg absolvierte und mit 0,407 Sekunden Rückstand als Dritte den Sprung aufs Podium schaffte. Dazwischen platzierte sich Julia Taubitz, die Gesamt-Weltcupsiegerin der vergangenen Saison. Der Deutschen fehlten 0,188 Sekunden auf Egles Zeit.

„Das vergangene Jahr war nicht leicht für mich mit den vielen Verletzungen. Umso glücklicher bin ich mit diesem Saisonstart“, freute sich Britcher über den gelungenen Auftakt. „Die US-Amerikanerinnen fahren hier sehr stark, liegen super auf dem Schlitten“, attestierte Siegerin Egle, „es war schwer sie zu schlagen.“ Die US-Rodlerinnen haben, wie Tucker West am Vortag bei den Männern, ihren Heimvorteil gut genutzt. Zu ihrer eigenen Vorstellung sagte die Österreicherin: „Ich bin noch nicht so viel auf dieser Bahn gefahren. Deshalb hat mir die Trainingswoche sehr geholfen, die ideale Linie zu finden. Im zweiten Durchgang hatte ich einen Wackler in der Schikane. Danach wusste ich nicht, ob es noch reichen würde. Zum Glück kam gleich die Kurve 17. Ohne diese hätte es vermutlich anders ausgesehen.“
Zufrieden mit dem Saisonauftakt zeigte sich auch die dreifache Gesamtweltcupsiegerin Taubitz. „Im ersten Lauf hatte ich am Start kleine Schwierigkeiten, im zweiten Lauf aus der 14 heraus. Der Speed ist gut, es macht super Spaß zu fahren.“ Der hatte Anna Berreiter gefehlt. Die Weltmeisterin aus Deutschland kam lediglich auf Platz sieben, sie war 0,063 Sekunden langsamer als Egle.