Altenberg. Ein radikaler Umbruch vollzieht sich derzeit in der WM-Wintersport-Region Altenberg. Die anspruchsvolle Kunsteisbahn im Osterzgebirge wird nicht nur aufwendig modernisiert, mit einher geht auch ein umfangreicher Strukturwandel.
Während die Umbau-Maßnahmen an der Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg (RSBB) gute Fortschritte machen, stehen die Eckpfeiler der neuen Struktur schon fest. Neu wird die Trägerschaft sein, angestrebt wird zudem eine neue Betreibergesellschaft.
Seit der Wende hatte die Stadt Altenberg die Trägerschaft für die Sportstätten Biathlonanlage und Kunsteisbahn. Durch die Baumaßnahmen vor der WM 2008 im Bob und Skeleton ist eine Situation entstanden, in der die Stadt die Eigenanteile von bis zu 15 Prozent der Gesamtbausumme nicht hätte aufbringen können. Um dennoch die Baumaßnahmen im Hinblick auf die WM 2008 und für einen langfristigen Standorterhalt zu sichern, sprang der Weißeritzkreis in die Bresche und bringt als neuer Träger nun die Eigenmittel auf.
Neu ist auch die Betreibergesellschaft mit Namen Wintersport in Altenberg (Ost-Erzgebirge), kurz WiA genannt. Als Rechtsform wird eine GmbH angestrebt. Zu den Geschäftsfeldern zählt nicht nur die Betreibung sondern auch die Vermarktung.
Bei der Generalüberholung der 1986 offiziell eingeweihten Anlage in der WM-Wintersport Region Altenberg wird ein komplett neuer Zielauslauf erbaut, der künftig auch Staffelrennen im Rennrodeln ermöglicht, und der Startbereich modernisiert. Zudem stehen zahlreiche Instandsetzungsmaßnahmen an.
Seit dem ersten Spatenstich am 24. Mai 2007 wurden das alte Zielgebäude und verschiedene Bahnsegmente des alten Auslaufs abgebrochen, sowie Tiefbauarbeiten für Bahn, Bahnwasserversorgung und Betonbauarbeiten durchgeführt. Die Arbeiten sollen pünktlich zum 15. Oktober 2007 abgeschlossen sein.