Bau der Kunsteisbahn in Bludenz macht große Fortschritte

ÖRV Bludenz

Bludenz (RWH) Große Fortschritte macht der Bau des Eiskanals im österreichischen Bludenz. Davon konnte sich die Vertreter der Landesverbände und der Verbandsvereine jetzt bei der alljährlichen Vorstandssitzung des Österreichischen Rodelverbandes (ÖRV) in Bludenz höchstpersönlich bei einer Begehung der Baustelle überzeugen.

Im Frühjahr 2020 wurden die ersten Kurvenelemente für die Kunsteisbahn in Vorarlberg verankert. Zuvor waren die Schutznetze montiert, die Baustelle eingerichtet und auch der Baukran in Position gebracht worden. Die Arbeiten an der rund 700 Meter langen Bahn sollen rechtzeitig vor der Wintersaison 2020/21 im kommenden Oktober abgeschlossen sein. Ab dann steht die neue Anlage für die Sportarten Rodeln, Skeleton, Mono- und Zweierbob zu Trainingszwecken, aber auch für Sprint- und Nachwuchsbewerbe zur Verfügung.

Aus naturschutzrechtlichen Gründen – das Sportareal grenzt an ein „Natura-2000“-Gebiet – musste die komplette Bahn überdacht werden. Zweck von „Natura-2000“ ist länderübergreifender Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. Durch die erhöhten Auflagen beim Bau sowie die gestiegenen Preise seit der ursprünglichen Kalkulation vor sieben Jahren sind die Gesamtkosten von 6,8 auf nun 7,6 Millionen Euro angestiegen. Dank den Zuschüssen des Nationalen Rennrodelverbandes (ÖRV), aber auch des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) in Zusammenarbeit mit dem Weltverband Bob & Skeleton (IBSF), konnte die Finanzierung schließlich gesichert werden.