Chinesische Delegation zu Besuch bei der FIL

China-FIL

Königssee (RWH) Nach Olympia ist vor Olympia: Kaum sind die Winterspiele 2018 im koreanischen PyeongChang Geschichte, da werfen schon die Winterspiele im chinesischen Beijing ihren Schatten voraus. Beim Viessmann-Weltcup am Königssee stattete eine fünf-köpfige Delegation aus China dem Internationalen Rennrodelverband (FIL) einen Besuch in Berchtesgaden ab. 

Angeführt wurde die Besuchergruppe von Ni Huizhong, dem Generaldirektor der Wintersportverwaltung (Director General of China Winter Sports Administrative Center). Der Delegationsleiter genießt die volle Unterstützung der chinesischen Wintersportverbände und sicherte bei seinem Besuch im FIL-Büro und an der Kunsteisbahn am Königssee die Unterstützung im Aufbau und der weiteren  Entwicklung des chinesischen Rennrodelteams zu.

FIL-Präsident Josef Fendt unterstrich die gute Zusammenarbeit zwischen der chinesischen Wintersport-Dachorganisation, dem Rennrodel-Verband und dem Organisationkomitee BOCOG. Fendt hob die Verpflichtung von Wolfgang Schädler als Cheftrainer, einem international anerkannten Fachmann, als gelungenen Schachzug hervor. Es sei wichtig, so Fendt weiter, die Athleten aus China mit allen internationalen Bahnen vertraut zu machen, um einerseits Erfahrungen zu sammeln und einen soliden Grundstein für die Olympia- Qualifikation 2020 zu legen. Andererseits müsse aber schon jetzt an einer kontinuierlichen Entwicklung des Rennrodelsportes in China für die Zeit nach den Olympischen Winterspielen 2022 gearbeitet werden, sagte Fendt.

An der Bahn am Königssee zeigte sich die Delegation beeindruckt von den Abfahrten der Rennrodler, Königssee-Chef Markus Aschauer führte bei einem Rundgang durch das Zielhaus die Infrastruktur der Bahn vor. Dabei stieß vor allem das Zeitmess- System auf großes Interesse gestoßen.