Calgary (pps) David Möller machte seinem Ruf als Spezialist für die Olympiabahn von 1988 in Calgary einmal mehr alle Ehre. Der Weltmeister von 2004 aus Deutschland feierte beim 3. Viessmann Weltcup der Rennrodler im nacholympischen Winter bereites seinen dritten Erfolg im Canada Olympic Park (COP), seinen vierten insgesamt.
Mit Bestzeit in beiden Läufen und einer Gesamtzeit von 1:29,355 Minuten verwies der 24 Jahre alte Sonneberger den lettischen Olympia-Dritten Martins Rubenis (1:29,533) und den Schweizer Stefan Höhener (1:29,663) auf die Plätze zwei und drei. Höhener gelang damit eindrucksvoll die Bestätigung seines dritten Platzes in Park City, als er zum ersten Mal in der Schweizer Rennrodel-Geschichte auf dem Podium stand.
Italiens zweimaliger Olympiasieger Armin Zöggeler (1:29,738), der die beiden Auftakt-Rennen in Cesana und Park City gewonnen hatte, musste sich diesmal mit Rang vier begnügen. Daniel Pfister (1:29,850) aus Österreich und der Kanadier Jeff Christie (1:29,864) komplettierten das farbenfrohe Spitzensextett mit sechs verschiedenen Nationen.
Im Weltcup führt weiter Zöggeler (260) vor Möller (245) und Höhener (190), der allerdings am kommenden Wochenende in Nagano (Japan) nicht mit von der Partie ist.
Stimmen
David Möller (Weltmeister 2004 und WM-Dritter 2005):
„Ein Erfolgsgeheimnis für Calgary habe ich eigentlich nicht. Ich fahre einfach gern hier. Außerdem stimmt derzeit alles bei mir: der Start, die Fahrlage und das Material. Dieser Erfolg ist unheimlich wichtig für das junge deutsche Herren-Team im Jahr eins nach Georg Hackl.“
Martins Rubenis (Olympia-Dritte 2006 und WM-Dritte 2004):
„In Park City lief es nach der Disqualifikation im Challenge Cup überhaupt nicht mehr. Ich dachte, dass macht mir nichts aus. Machte es aber doch. Mein Saisonziel ist es, zum ersten Mal in einem Winter alle Weltcups zu bestreiten. Das ist mir bislang noch nie gelungen.“
Stefan Höhener (WM-Sechster 2005):
„An Plätze auf dem Podium kann ich mich langsam gewöhnen. Es passt derzeit einfach alles bei mir. Ich bin fit und das Material läuft gut. Das Rennen in Nagano hätte ich gerne bestritten, allerdings bin ich auch froh, dass ich die Strapazen der über 20-stündigen Anreise nicht ertragen muss.“