17 Jahre ist der Weltcup auf Naturbahn alt und 99 Rennen wurden bisher absolviert. Die Sieger beim Weltcup-Debüt im Dezember 1992 im finnischen Rautavaara hießen Gerhard Pilz (AUT), Ljubov Panjutina (RUS) und Helmut Ruetz/Andi Ruetz (AUT). Lediglich Gerhard Pilz ist der Szene erhalten geblieben, seit zwei Jahren als Trainer der deutschen Mannschaft. Vieles hat sich verändert im Laufe der 100 Rennen, weiß Weltcup-Koordinator und Begründer des Weltcups, Herbert Wurzer, zu berichten: „Die gravierendsten Änderungen für mich sind die Startreihenfolge, die Ergebnisauswertung und die Vermarktung. In den ersten Jahren wurden die Startnummern einfach ausgelost, dann gab es gesetzte Gruppen und niemand kannte sich aus, das war nicht sehr zuschauerfreundlich. Heute wird nach der aktuellen Weltcupreihung gestartet und jeder weiß, dass die Besten zum Schluss kommen“. Dass im gleichen Moment, in dem der letzte Fahrer die Ziellinie passiert, auf Knopfdruck fertige Ergebnislisten verfügbar sind, ist mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden. „Auch hier ist viel geschehen, wir haben heute einheitliche Listen bei jedem Rennen, so dass sich Betreuer, Sportler, Zuschauer und Medienvertreter sofort auskennen“, so Wurzer. „Als vor einigen Jahren die Sequenz-Zeiten für die einzelnen Streckenabschnitte in die Listen aufgenommen wurden, dauerte es ein paar Jahre bis das übersichtlich und für alle verständlich war. Heute haben wir in diesem Bereich den höchsten Stand der erreichbar ist. Und dass heute die Veranstalter Subventionen erhalten, ist nur möglich, weil der Weltcup vermarktet werden kann und Sponsorengelder hereinkommen, das war auch vor 17 Jahren nicht denkbar.“ Beim 100. Weltcup Rennen, dem ersten auf europäischem Boden in der heurigen Saison, darf bei den Herren eine Fortsetzung des Duells zwischen dem Seriensieger der letzten Jahre, Patrick Pigneter (ITA) und dem newcomer Thomas Schopf (AUT) erwartet werden. Allerdings werden auch die Lokalmatadoren Gerald und Thomas Kammerlander ein Wörtchen bei der Entscheidung mitreden wollen.
Im Damenbewerb geht der Dreikampf zwischen Ekaterina Lavrentjeva (RUS), Renate Gietl (ITA) und Melanie Batkowski (AUT) in die nächste Runde.

Bei den Doppelsitzern sind Patrick Pigneter/Florian Clara (ITA) als Favoriten die Gejagten, sie werden allerdings auf einem neuen Schlitten ins Rennen gehen müssen, da ihr Renngerät bei ihrem Sturz in Novouralsk (RUS) einen Totalschaden erlitt. Die Einsitzerbewerde werden wie immer in Umhausen als Nachtrennen ausgetragen, der Doppelsitzerbewerb bei Tageslicht.

Bahndaten „Grantau“:
Streckenlänge: 1000m
Starthöhe: 1160m
Zielhöhe: 1040m
Höhenunterschied: 120m
Durchschnittsgefälle: 12,1%

Programm in Umhausen:
Freitag, 8. Jan 2010:
12.00h: 1.Trainingslauf Damen und Herren
14:00h: 1. Trainingslauf Doppelsitzer
16:00h: 2. Trainingslauf Doppelsitzer
18:30h: 2. Trainingslauf Damen und Herren

Samstag, 9. Jan 2010:
10.30h: 1. Wertungslauf Doppelsitzer
12:00h: 2. Wertungslauf Doppelsitzer
17:00h: 1. Wertungslauf Damen und Herren
19:00h: 2. Wertungslauf Damen und Herren
ca. 21:00h: Siegerehrungen