Deutsches Team schenkt Trainer Loch einen Staffelsieg zum Abschied

Sigulda (FIL/03.03.2024) Dieses Ergebnis hatte sich das deutsche Team gewünscht: Ein Sieg zum Saisonabschluss im EBERSPÄCHER Team-Staffel-Weltcup presented by BMW. Denn dieses Rennen war auch das letzte, bei dem Cheftrainer Norbert Loch die Mannschaft betreut hat. In der Besetzung Anna Berreiter, Tobias Wendl/Tobias Arlt, Felix Loch und Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal fuhr das Sextett nach 2:57,516 Minuten durchs Ziel. "Das war der krönende Abschluss für Norbert", sagte Degenhardt, bevor sie und ihre Teamkollegen Loch eine Sektdusche verabreichten. "Das war die Idee von Max und mir. Ich weiß ja, dass er das hasst, aber irgendetwas mussten wir nach 16 erfolgreichen Jahren ja machen", sagte Lochs Sohn Felix, der damit auch Grüße an den verletzten Gesamtweltcupsieger Max Langenhan schickte. Ganz emotional sagte Anna Berreiter: "Danke Norbert, Du hast so viel für uns getan." Nach einer gründlichen Analyse des Wochenendes zog Norbert Loch ein Fazit: "Es ist ein glücklicher Moment, weil es erfolgreich ausgegangen ist. Ich bin stolz auf das gesamte Team."

Nach den beiden Siegen von Elina Vitola und Kristers Aparjods in den Einzelrennen waren die Letten mit Platz zwei zufrieden. Elina Vitola, Martins Bots/Roberts Plume, Kristers Aparjods und Anda Upite/Zane Kaluma waren 0,141 Sekunden langsamer als die Deutschen. Dritte wurde das US-Team (1,006 Sekunden zurück) in der Besetzung Ashley Farquharson, Zachary di Gregorio/Sean Hollander, Tucker West, Chevonne Forgan /Sophia Kirkby. Auf den weiteren Plätzen folgten Italien (1,685), die Ukraine (2,427) und China (6,315).
Ein Kuriosum lieferten die Österreicher. Startfahrerin Lisa Schulte war in Kurve 15 gestürzt, konnte sich aber gerade so noch auf den Schlitten retten, um das Touch-Pad zu betätigen. Thomas Steu und Wolfgang Kindl waren jedoch vom Sturz unterrichtet worden und hatten ihr Visier schon runtergenommen, als das Startgate aufging. Mit schnell aufgesetztem Visier machten sie sich auf die Aufholjagd. "Den siebten Platz wollten wir noch sichern", sagte Steu mit einem breiten Grinsen. Ist ihnen mit 19,285 Sekunden Rückstand gelungen, bei sieben Teams.