Deutschlands Quartett setzt goldenen Schlusspunkt

Sochi (RWH) Goldener Schlusspunkt durch Deutschlands Quartett: In der Besetzung mit Julia Taubitz, Johannes Ludwig und Toni Eggert/Sascha Benecken eroberte die deutsche Team-Staffel bei den 49. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) im russischen Sochi 2020 den Titel. Damit gewann die deutsche Vertretung mit Ausnahme des Vorjahres, als Russland in Winterberg den Titel gewann, alle Goldmedaillen in der Team-Staffel seit der Einführung im Jahr 2008. Silber ging im „Sanki Sliding Centre“ an die Mannschaft von Lettland. Bronze holte überraschend das US-Team.

Favorit und Titelverteidiger Russland wurde disqualifiziert, weil Weltmeisterin Ekaterina Katnikova das Abschlag-Pad beim ersten Wechsel verfehlte. Roman Repilov und das Doppel Aleksandr Denisev/Vladislav Antonov waren dadurch zum Zuschauen verurteilt. Dennoch war der Gastgeber mit fünf Goldmedaillen in sieben Rennen erfolgreichster Nationalverband. Deutschland gewann zwei Mal Gold: durch die Team-Staffel und Toni Eggert/Sascha Benecken im Doppelsitzer.

Lettland sicherte sich zum Abschluss mit Kendija Aparjode, Kristers Aparjods und Andris Sics/Juris Sics Silber. Bereits 2014 bei Olympia im „Sanki Sliding Centre“ hatte die lettische Mannschaft Bronze gewonnen. Das US-Team mit Summer Britcher, Tucker West und dem Doppel Chris Mazdzer/Jayson Terdiman holte Bronze vor Italien (Andrea Vötter, Dominik Fischnaller und Emanuel Rieder/Simon Kainzwaldner) und Österreich (Madeleine Egle, Jonas Müller und Yannick Müller/Armin Frauscher).