Dritter Saisonsieg für Olympiasieger Wendl/Arlt bei Eggert/Benecken-Sturz

Sigulda Doppel

Sigulda (RWH) Tobias Wendl und Tobias Arlt aus Deutschland haben im lettischen Sigulda mit dem dritten Saisonsieg im Viessmann-Weltcup ihre Aufholjagd in der Gesamtwertung fortgesetzt. Die Olympiasieger und zweimaligen Weltmeister profitierten dabei allerdings von einem Sturz ihrer Teamkollegen Toni Eggert/Sascha Benecken, die im ersten Lauf mit Zwischenbestzeiten unterwegs waren, aber Ausgang Kurve 14 stürzten und wertvolle Punkte für die erfolgreiche Titelverteidigung in der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups einbüßten.

„Siegen oder Fliegen“ lautete der Kommentar von Eggert zu dem Missgeschick, das mit dem 21. Platz sowie 20 Weltcup-Punkten endete. 

Rang zwei ging an die Letten Oskars Gudramovics/Peteris Kalnins, denen damit das beste Resultat ihrer Laufbahn gelang. Bislang war der vierte Platz von Calgary ihre Bestleistung. Dritte wurden die Österreicher Peter Penz/Georg Fischler, die in dieser Saison nur als Vierte im Sprint von Park City nicht auf dem Siegerpodest standen.

 Wendl/Arlt, die im Vorjahr knapp geschlagen von Eggert/Benecken Gesamt-Zweite geworden waren, übernahmen mit 567 Punkten die Führung in der Gesamtwertung vor Eggert/Benecken, die mit sieben Zählern Rückstand nun Zweite sind. Penz/Fischler folgen mit 540 Punkten auf dem dritten Platz.

Am kommenden Wochenende findet der 6. Viessmann-Weltcup in Oberhof (GER) statt, ehe vom 29. – 31. Januar 2016 der Saisonhöhepunkt mit den 46. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) auf der Kunsteisbahn am Königssee auf dem Programm steht.

Stimmen

Tobias Wendl (GER / Olympiasieger 2014, Weltmeister 2013 und 2015)

 „Wegen gesundheitlicher Probleme hing mein Start am Anfang der Woche am seidenen Faden. Beinahe wäre ich sogar nach Hause gefahren.“

 Tobias Arlt (GER / Olympiasieger 2014, Weltmeister 2013 und 2015)

 „Natürlich haben wir etwas Glück gehabt mit dem Sturz von Eggert/Benecken.“

Peter Penz (AUT / Vizeweltmeister 2015)

„Es wäre sogar wieder etwas mehr drin gewesen. Aber die Bedingungen bei minus 17 Grad sind schon extrem schwer. Die fehlende Konstanz war früher immer unser großes Manko. Jetzt scheinen wir dies aber überwunden zu haben.“

Peteris Kalnins (LAT / Olympia-Zehnter 2014 und Olympia-Zwölfter 2010)

„Das fühlt sich richtig gut an. Wir haben so lange auf dieses Ergebnis gewartet. Bislang ist uns immer nur ein guter Lauf gelungen, jetzt haben wir endlich einmal zwei gute Läufe ins Ziel gebracht.“