Eggert/Benecken fangen Wendl/Arlt mit Bahnrekord ab 

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Whistler (RWH) Dank Bahnrekord im zweiten Durchgang haben Toni Eggert/Sascha Benecken aus Deutschland ihre Dauerrivalen Tobias Wendl/Tobias Arlt noch von der Spitzenposition verdrängt und beim Viessmann-Weltcup im kanadischen Whistler den 41. Einzelerfolg ihrer Laufbahn gefeiert. Mit 38,291 Sekunden verbesserten die aktuellen Weltmeister den Bahnrekord ihrer deutschen Rivalen um eine Tausendstelsekunde und setzten sich mit einem Vorsprung von 0,059 Sekunden noch vor die nach dem ersten Lauf führenden Wendl/Arlt an die Spitze. Dritte wurden die Russen Vsevolod Kashkin/Konstantin Korshunov.

Das kanadische Damendoppel Caitlin Nash/Natalie Corless erreichte beim Weltcup-Debüt den 22. Platz. Sie gehen als erstes Damendoppel in die Geschichte des Viessmann-Weltcups ein. Obendrein gewannen die beiden 16-Jährigen auch noch Bronze bei den Amerika-Pazifik-Meisterschaften hinter ihren Landsleuten Tristan Walker/Justin Snith und dem US-Duo Chis Mazdzer/Jayson Terdiman.

In der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups führen weiterhin Eggert/Benecken mit 370 Punkten vor Wendl/Arlt (340) und den Österreichern Thomas Steu/Lorenz Koller (255), die in Whistler Vierte wurden.

Das „Whistler Sliding Centre“ ist im kommenden Winter Gastgeber der 50. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL).

Zum Abschluss des Jahres 2019 steht in Whistler noch der BMW Sprint-Weltcup auf dem Programm. Danach macht der Viessmann-Weltcup eine Pause, ehe in Altenberg (GER) am 11./12. Januar 2020 die vierte Station der Rennserie auf dem Programm steht. 

Stimmen

Toni Eggert (GER / Olympia-Dritter 2018, Weltmeister 2017 und 2019)

„Der Bahnrekord im zweiten Durchgang war schon eine Ansage: Da haben Wendl/Arlt auch schon kämpfen müssen. Es ist eine sehr spannende Saison und wird bestimmt auch im weiteren Winter nicht langweilig.“

Tobias Wendl (GER / Olympiasieger 2014 und 2018)

„Wir haben den Zuschauern ein spannendes Rennen gezeigt, fünf Hundertstel sind ja fast gar nichts. Wir sind noch nie so gut in eine Saison gestartet. Alle wissen, dass wir beim Großereignis noch einen drauflegen können. Unser Gesamtpaket ist sensationell, wir sind gut drauf, da kommt dann so ein Saisonstart heraus.“

Vsevolod Kashkin (RUS / Dritte bei Junioren-WM 2018)

„Wir standen am Ende der vergangenen Saison in Sochi schon einmal auf dem Podium. Wir versuchen uns bei jedem Rennen zu verbessern und wollen immer eine Medaille gewinnen.“