Eggert/Benecken ziehen einsam ihre Kreise

Eggert-Benecken sigulda 19

Sigulda (RWH) Die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken aus Deutschland ziehen im Doppelsitzer weiter einsam ihre Kreise. Beim Viessmann-Weltcup im lettischen Sigulda gelang den Olympia-Dritten von 2018 der vierte Sieg in Folge, der fünfte im nacholympischen Winter.  Dabei hatte sich Toni Eggert Mitte Oktober, also sechs Wochen vor dem Saisonauftakt, einen offenen Wadenbeinbruch zugezogen.

Zwei Wochen vor den 48. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) in Winterberg (24. – 27. Januar 2019) unterstrichen Eggert/Benecken mit dem insgesamt 39. Weltcup-Erfolg ihrer Laufbahn ihre Ausnahmestellung. Hinter dem Duo aus Thüringen kamen die Letten Oskars Gudramovics/Peteris Kalnins, EM-Vierte 2018, auf den zweiten Platz. Dritte wurden ihre Landsleute Andris Sics/Juris Sics (LAT), die bei Olympia 2010 Silber und 2014 Bronze gewonnen hatten

In der Gesamtwertung führen nach acht von zwölf Veranstaltungen Eggert/Benecken mit 725 Punkten klar Tobias Wendl/Tobias Arlt (GER). Die Olympiasieger im Doppelsitzer 2014 und 2018 wurden in Sigulda Vierte und weisen nun 576 Zähler auf. Dritte sind mit 552 Punkten die Österreicher Thomas Steu/Lorenz Koller, die in Sigulda auf Rang zehn ins Ziel kamen.

Die WM-Entscheidung in der Olympischen Disziplin der Doppelsitzer fällt am 26. Januar 2019 auf der Kunsteisbahn in Winterberg.

Stimmen

 

Toni Eggert (GER / Weltmeister 2017, Olympia-Dritter 2018)

„Sigulda ist eine komplizierte Bahn, auf der man sehr viel arbeiten muss. Das ist so ähnlich wie Lake Placid oder Oberhof. Auf solchen Bahnen fahren wir ein bisschen lieber als andere. Aber unter dem Strich gefällt uns langsam jede Bahn. WM-Favorit zu sein, ist nicht schlimm. Wir fahren auch gerne in Winterberg. Wir haben nichts zu verlieren und freuen uns auf die WM.“

 

Oskars Gudramovics (LAT / EM-Vierter 2018)

„Wir haben die Übersee-Rennen ausgelassen, weil wir unseren neuen Schlitten testen wollten. Das hat sich ausbezahlt. Die WM in Winterberg kann jetzt kommen.“