Egle, Müller, Egle/Kipp und Steu/Kindl Österreichische Staatsmeister

Jonas Müller

Innsbruck (FIL-ÖRV/11.11.2023) Österreichs Olympiarodler sind am Samstag, 11. November mit den Staatsmeisterschaften in die Rennsaison 2023/2024 gestartet.

Weltmeister Jonas Müller setzte sich im Einzel in einem spannenden Rennen mit einer Gesamtzeit von 1:40.388 Minuten nach zwei Rennläufen knapp vor Nico Gleirscher (+0.071) und Wolfgang Kindl (+0.120) durch. Für den Vorarlberger war es der zweite Staatsmeister-Titel. „Ich habe ein knappes Rennen erwartet und bin umso glücklicher es für mich entschieden zu haben. Ich habe damit meine zuletzt sehr guten Trainingsleistungen bestätigen können, jetzt gilt es weiter am Feinschliff zu arbeiten, um beim Weltcupauftakt in Lake Placid voll am Punkt zu sein“, analysierte Jonas Müller.

Madeleine Egle

Bei den Damen triumphierte Madeleine Egle mit zwei Bestzeiten und der Gesamtzeit von 1:19.781 Minuten. Lisa Schulte landete auf Rang zwei (+0.471), Dorothea Schwarz holte bei den Staatsmeisterschaften Bronze (+1.112). „Es waren solide, aber keine perfekten Läufe, das Ergebnis nehme ich aber sehr gerne mit. Ich muss bis zum Weltcupauftakt noch an ein paar Schrauben drehen, noch ist der Prozess nicht ganz abgeschlossen“, sagte Madeleine Egle nach ihrem Sieg.

Gleich beim ersten gemeinsamen Wettbewerb rodelte das neue Doppelsitzer-Duo Thomas Steu und Wolfgang Kindl zum Premierensieg in 1:19.850.  Der Vorarlberger und sein Tiroler Untermann überzeugten mit zwei Startbestzeiten und entschieden beide Läufe für sich. Auf Platz zwei folgten Yannick Müller und Armin Frauscher (+0.570), Bronze ging an die Tiroler Junioren Johannes Scharnagl und Moritz Schiegl (+2.132). Juri Gatt und Riccardo Schöpf, nach dem ersten Durchgang auf Zwischenrang zwei, kamen im Finale zu Sturz. Beide Rodler blieben unverletzt, konnten den Lauf aber nicht beenden.

Thomas Steu / Wolfgang Kindl

Wolfgang Kindl sagte: „Auch wenn es im Einsitzer diesmal nichts mit dem Titel geworden ist, bin ich mit meinen Läufen nicht unzufrieden. Es war ein sehr knappes Rennen, die interne Konkurrenz ist groß, da muss schon alles passen. Im Doppelsitzer haben Thomas und ich unsere guten Trainingsleistungen ins Rennen mitnehmen und bestätigen können. Luft nach oben gibt es immer, aber ich denke wir können mit unserem ersten Renneinsatz im Doppelsitzer hochzufrieden sein.“

Bei den Damen Doppeln wurden Selina Egle und Lara Kipp ihrer Favoritenrolle gerecht und entschieden die Staatsmeisterschaften für sich. Maria Riedl und Nina Lech landeten auf Rang zwei.

Kommende Woche trainieren die Schützlinge von Cheftrainer Christian Eigentler im Eiskanal von Oberhof, anschließend folgt ein letzter Feinschliff zu Hause in Innsbruck-Igls, ehe erst das Material und etwas später das Team nach Amerika übersiedeln.

Der Auftakt zum EBERSPÄCHER Rodel Weltcup erfolgt am 8. und 9. Dezember in Lake Placid (USA). Eine Woche später wird im kanadischen Whistler auf der WM-Bahn 2025 um Weltcuppunkte gerodelt.

Fotos: ÖRV / Ebermann