Eiskanal in Bludenz offiziell eröffnet

Jonas Müller, Eröffnung Bludenz Eiskanal, kristen-images

Bludenz (FIL) Nach rund zwei Jahren Bauzeit, wurde die neue Kunsteisbahn in Bludenz (Österreich) zum Ende der vergangenen Wintersaison erstmals im Testbetrieb vereist. Zum Beginn der Olympiasaison 2021/22 konnte nun der aktuell preiswerteste Eiskanal, der in erster Linie für den Nachwuchssport erbaut wurde, offiziell eröffnet werden.

Die Gesamtkosten für die Eisbahn mit 700 Metern und sechs Kurven betrugen rund acht Millionen Euro. Die neue Kunsteisbahn hat ein maximales Gefälle von 10,5 Prozent. Der Höhenunterschied beträgt 43,3 Meter, der Start befindet sich auf 736 Metern über dem Meeresspiegel. Es gibt einen Rodel-, einen Bob- und einen Skeleton-Start.

Einars Fogelis, kristen-images

FIL-Präsident Einars Fogelis hob in seiner kurzen Rede die Wichtigkeit dieser innovativen Bahn für die FIL hervor: „Bludenz ist eine gelungene Referenz für den Bau kostengünstiger Kunsteisbahnen auch in anderen Ländern. Der Eiskanal hat große Bedeutung für Österreich, aber auch für die angrenzenden Nachbarländer Schweiz und Liechtenstein und vor allem für die Jugendarbeit“.

Der Internationale Rennrodelverband, FIL hatte dieses Projekt mit innovativer Technologie in Fertigteilbauweise, das von der Universität Innsbruck entwickelt wurde, von Anfang an unterstützt. FIL-Ehrenpräsident Josef Fendt erhielt die Goldene Verdienstmedaille des Österreichischen Rodelverbandes für seinen Einsatz dafür.

FIL Gruppe II wird ab 2. November in Bludenz trainieren. Erste Feuertaufe für den neuen Eiskanal wird der Junioren-Weltcup mit Junioren-Europameisterschaften im Januar 2022 sein.

Bei den vielen Besuchern der Eröffnungsfeier zum Tag der offenen Tür, war die Freude, dass diese Bahn nun fertig ist deutlich spürbar. Insbesondere Helmut Tagwerker, Vater von Olympiamedaillen-Gewinnerin Andrea Tagwerker, der als Obmann des örtlichen Vereines über 40 Jahre lang für eine Kunsteisbahn in Bludenz gekämpft hat.

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