Zahlreiche Modifikationen an Olympiabahn in Whistler
Whistler (pps) In enger Kooperation mit den Verantwortlichen bei Whistler Sports Legacy als Veranstalter, dem Whistler Sliding Centre, dem Kanadischen Verband (CLA) und dem Internationalen Rennrodel-Verband (FIL) sind an der Olympiabahn der Winterspiele 2010 in Vancouver im Vorfeld der Internationalen Trainingswoche und dem Viessmann-Weltcup am 9./10. Dezember 2011 gemeinsam zahlreiche Vorkehrungen getroffen worden, um allen Athleten die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten.
In Absprache mit der gemeinsamen Bahnkommission der FIL und des Internationalen Bob & Skeleton-Verbandes (FIBT) wurden schon im Sommer 2010 in den Kurven zwölf bis 16 alle Ein- und Ausfahrten im Betonausbau modifiziert. Diese Maßnahme bewährte sich ausgesprochen gut, wie der FIBT-Weltcup im November 2010 deutlich unter Beweis stellte. „Dadurch werden die Aktiven zwangsläufig zu einer verbesserten Fahrlinie in der anspruchsvollen Passage genötigt“, erklärte damals FIBT-Präsident Ivo Ferriani. Der Italiener, einst selbst Pilot, dann Trainer und später Chef der Olympiabahn in Turin 2006, steht in allen relevanten Sicherheitsfragen in engem Kontakt zu FIL-Präsident Josef Fendt (GER).
Bei der Ausfahrt Kurve elf im Übergang zu Kurve zwölf wurden zudem links und rechts die Banden erhöht. Ab Ausfahrt Kurve zwölf bis ins Ziel sind alle Banden erhöht und verlängert worden. Bei der Ausfahrt der Zielkurve wurde rechts die bereits bestehende Bande noch um einen halben Meter erhöht.
Zahlreiche weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit, wie beispielsweise ein optimiertes Eisprofil, zusätzliche Bahnarbeiter und ein reduziertes Wässern des Eises, werden zudem in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, insbesondere Bahnchef Tracy Seitz, umgesetzt.
Im Hinblick auf die FIL-Weltmeisterschaft 2013 drängt der Rennrodel-Weltverband allerdings mit Nachdruck auf eine Veränderung des so genannten „Olympischen Damenstarts“, der bislang noch ein Provisorium darstellt. „Wir wollen in Absprache mit allen Beteiligten eine Verbesserung herbeiführen“, erklärte FIL-Präsident Fendt. Der ehemalige Weltmeister betonte, dass dies weniger eine Sicherheitsfrage sei. Fendt: „Es geht hier vornehmlich um die sportliche Chancengleichheit“. Nach den Vorstellungen der Technischen Kommission der FIL soll dabei der Einfahrtswinkel verändert und die Infrastruktur verbessert werden.