Armin Zöggeler gewinnt vor Karsten Albert und Markus Prock

Sigulda. Mit dem Sieg von Titelverteidiger Armin Zöggeler ist der Viessmann Rennrodel-Weltcup im lettischen Sigulda zu Ende gegangen. Der WM-Zweite verwies in 1:38,025 Minuten Karsten Albert (1:38,111) aus Oberhof und den Österreicher Markus Prock (1:38,134) auf die Plätze zwei und drei. Weltmeister Jens Müller (1:38,277) kam hinter dem Russen Albert Demtschenko (1:38,161) auf Rang fünf.

Armin Zöggeler (Italien): „So ein Sieg zum Saisonauftakt gibt Selbstvertrauen für den Rest der Saison. Man sieht, dass bei den Herren die Weltspitze noch dichter zusammen gerückt ist.“
Karsten Albert (Deutschland): „Das Ergebnis geht voll in Ordnung. Im zweiten Lauf hatte ich vom Start weg Probleme, weil ich nicht richtig in der Wanne zum Liegen kam.“
Markus Prock: „Das war schon ganz gut. Bis auf ein paar Kleinigkeiten bin ich mit dem Saisonauftakt zufrieden und froh, dass ich noch ganz vorne mit dabei sein kann.“
Jens Müller (Deutschland). „Mein Schlitten ließ sich heute steuern wie ein alter Wagen aus dem Supermarkt. Auf jeden Fall nicht dahin, wo ich hin wollte.“

Deutscher Doppelsieg im Doppelsitzer
Skel/Wöller gewinnen vor Schmidt/Forker und Grimmette/Martin


Sigulda. Mit einem deutschen Doppelsieg im Doppelsitzer hat der Viessmann Rennrodel-Weltcup im lettischen Sigulda begonnen. Bei der Saisonpremiere verwiesen die WM-Zweiten Steffen Skel/Steffen Wöller in 1:26,279 Minuten die Altenberger Sebastian Schmidt/Andre Forker (1:26,445) und das US-Duo Mark Grimmette/Brian Martin (1:26,492) auf die Plätze zwei und drei. Vierte wurden die Italiener Gerhard Plankensteiner/Oswald Haslrieder (1:26,772)vor den Österreichern Tobias und Markus Schiegl (1:26,793). Die Weltmeister Patric Leitner/Alexander Resch landeten nach einem verpatzen ersten Lauf dank Laufbestzeit im zweiten Durchgang auf Rang 14 (1:28,127).

Steffen Skel (Deutschland): Die Bahn liegt uns, schließlich haben wir auch im vergangenen Jahr hier gewonnen. Es tut gut, die Saison mit einem Sieg zu beginnen.“
Sebastian Schmidt (Deutschland): „Das ist der größter Erfolg unserer Laufbahn. Wir waren hier in Sigulda nur Ersatz für den verletzten Andre Florschütz, der eigentlich nominiert war. „
Tobias Schiegl (Österreich): Das Problem hier in Sigulda ist immer, dass die Bahn beim Rennen immer um eine Sekunde schneller ist als beim Training. Da muss man dann immer ganz neue Lenkpunkte suchen.“

Deutscher Doppelsieg auch bei den Damen
Silke Kraushaar gewinnt vor Sylke Otto und Angelika Neuner


Sigulda. Nach dem deutschen Doppelsieg im Doppelsitzer durch Steffen Skel/Steffen Wöller (1:26,279 Minuten) aus Winterberg und die Altenberger Sebastian Schmidt/Andre Forker (1:26,445) feierten auch die deutschen Rennrodlerinnen beim Viessmann Weltcup einen zweifachen Sieg. Im lettischen Sigulda gewann Olympiasiegerin Silke Kraushaar (1:26,341 Minuten ) vor Weltmeisterin Sylke Otto (1:26,538). Die Weltcup-Titelverteidigerin verbesserte mit 42,979 Sekunden im zweiten Lauf den Bahnrekord, den Silke Kraushaar im ersten Durchgang mit 43,061 aufgestellt hatte. Dritte wurde Angelika Neuner (1:26,810) aus Österreich.

Silke Kraushaar (Deutschland): „Mit diesem Saisonauftakt bin ich sehr zufrieden. Mein erster Lauf war fast perfekt, im zweiten machte ich dagegen viele Fehler.“
Sylke Otto (Deutschland): „Mit so einem ersten Durchgang kann man nicht gewinnen. Aber ich habe mir den Bahnrekord zurück geholt. Das war sehr wichtig für mich. Ich weiß, dass ich ganz vorne bin, wenn ich durchkomme.“
Angelika Neuner (Österreich): „Nach der enttäuschenden letzten Saison bin ich sehr zufrieden. Es geht wieder aufwärts. Die Bahn hier in Sigulda liegt mir.“