Felix Loch an den Fersen von Rekordweltmeister Armin Zöggeler

Herren Sieger WM

Königssee (RWH) Felix Loch bleibt auf den Spuren von Rekordweltmeister Armin Zöggeler. Der zweimalige Olympiasieger aus Deutschland gewann bei den 46. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) seinen fünften Titel im olympischen Herren-Einsitzer. Inklusive des WM-Triumphes bei der Sprint-Premiere ist der 26-Jährige nun mit sechs Gold- und zwei Silbermedaillen dicht auf den Fersen des Italieners, der sechs Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille bei den Titelkämpfen des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) sammelte.

Während Loch an der Spitze des Feldes nahezu einsam seine Spuren ins Eis ritzte, lieferten sich seine Konkurrenten ein spannendes Rennen um Silber und Bronze. Am Ende ging Platz zwei an Ralf Palik (GER), gefolgt von Wolfgang Kindl (AUT) auf Rang drei.

Am Sonntag waren 4.500 Besucher an der ältesten Kunsteisbahn der Welt. An den Tagen zuvor, bei den Entscheidungen im Sprint am Freitag, waren es bereits 3.000 Zuschauer  und bei den Gold-Fahrten von Natalie Geisenberger und Tobias Wendl/Tobias Arlt am Samstag hatten 6.000 Zuschauer die Rennen verfolgt.

Die Rennrodel-Saison 2015/2016 wird am kommenden Wochenende (6./7. Februar 2016) mit dem Viessmann-Weltcup im russischen Sochi, der zehnten von insgesamt zwölf Stationen, fortgesetzt.

Stimmen

Felix Loch (GER / Olympiasieger 2010 und  2014, Weltmeister 2008, 2009, 2012, 2013, 2015 und 2016)

„Das ist der Hammer: Weltmeister auf der Heimbahn! Unglaublich! Ich muss ehrlich gestehen, dass ich aufgrund der Witterung schon ein bisschen verunsichert war. Umso glücklicher bin ich über diesen Titel. Die Zuschauer und die Atmosphäre hier sind der Wahnsinn.“

Ralf Palik (GER / WM-Zweiter 2016)

„Der Felix hatte hier natürlich Druck. Dagegen konnte ich total befreit und ein bisschen im Schatten von ihm in den Wettkampf gehen. Aber dennoch habe ich nie mit Silber gerechnet.“

Wolfgang Kindl (AUT / WM-Dritter 2015 und 2016)

„Das war heute ein bisschen wie eine Lotterie. Bei solchen Wetterbedingungen weiß man nie so genau, ob das Material stimmt und dann gibt es nur eine Devise, nämlich Vollgas. WM-Bronze auf einer deutschen Bahn wiegt besonders schwer.“