Berchtesgaden (cf): Leistung entscheidet über Teilnahme! So lassen sich die Entscheidungen des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) zusammenfassen, die die Exekutive am Wochenende in München getroffen hat.
Künftig soll es – ähnlich wie bei der Formel 1 – am Freitag ein Qualifying geben, bei dem über die Rennteilnahme und die Reihenfolge entschieden wird.
Dabei sind die laut Weltcup-Liste besten 18 Herren, zehn Damen und zehn Doppelsitzer gesetzt. Zusätzlich können sich je 12 Athletinnen und Athleten sowie fünf Doppel für das Rennen qualifizieren.
Für die Startreihenfolge lautet das Prinzip dann „von hinten nach vorn“, wobei im ersten Durchgang die zehn Besten ausgelost werden. Für den zweiten Lauf gilt dann die umgekehrte Reihenfolge der Platzierung, so dass die jeweils zeitschnellsten Rennrodler als letzte an den Start gehen werden.
Die Wartungspausen zwischen den Durchgängen werden abgeschafft.
Um auch den kleineren Rodelnationen und dem Nachwuchs zusätzliche Wettkampfmöglichkeiten zu geben, wird an den „Viessmann-Weltcup“-Wochenenden für die „zweite Reihe“ der „Nationencup“ ausgetragen. Erstmals in der Geschichte des Rennrodelsports wird beim Training zum Weltcup kein gleiches Training für alle gewährt. Die leistungsstarken Athleten erhalten weniger Trainingsläufe.
Die Änderungen für den „Viessmann-Weltcup“ haben keine Auswirkungen auf die bekannten „Krombacher-Challenge Cup“-Rennen, die traditionell im Vorfeld von vier Weltcup-Wettbewerben ausgetragen werden.
Für die verbleibenden vier Weltcup-Wochenenden hat die FIL-Exekutive ebenfalls Neuerungen beschlossen. Wie bei den Weltmeisterschaften werden Mannschaftswettbewerbe durchgeführt, mit einer eigenen Gesamtwertung am Ende der Saison.
Alle von der FIL-Exekutive beschlossenen Neuerungen sollen zunächst während der bis zum Jahresende stattfindenden „Viessmann-Weltcup“-Rennen getestet werden. Zusätzlich wird im Rahmen einer Internationalen Trainingswoche ein „Staffel-Team-Wettbewerb“ erprobt, der für noch mehr Spannung an und auf den Bahnen sorgen soll: dabei starten die Mitglieder einer Mannschaft direkt hintereinander, dass heisst, ist der zuerst gestartete Athlet im Ziel, springt für den nächsten Athleten/die nächste Athletin die Startampel auf grün, usw.
Gewertet wird die Gesamtzeit des Teams.

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