Mit 24-Stunden-Schichten und einer Schneekanone wurde in den letzten Tagen die Weltcup-Rennstrecke in Hüttau im Salzburger Land wettkampftauglich gemacht.
„Zehn Zentimeter Schnee und einige neue Flocken hätten nicht ausgereicht, die Konkurrenz auszurichten“, erklärte Lokalmatador Gerald Kallan, der auch selbst mit Hand an gelegt hatte.
„Nun freue ich mich auf das Rennen, auch wenn der Stress größer ist als bei anderen Weltcupstationen.“ Kallan tritt als Zweiter der Gesamtwertung an; mit zehn Zählern Vorsprung liegt lediglich Robert Batkowski vor ihm, Anton Blasbichler (ITA) ist bereits weit abgeschlagen.
„Ich fange jetzt nicht an, mir auszurechnen, wie ich den Weltcup gewinne“, erklärt Kallan, im Jahr 2000 Weltmeister in Olang. „Denn ich will auch in den nächsten Konkurrenzen meinen Spaß haben und ohne Druck agieren können.“
Nichtsdestotz: die Heimbahn liegt Gerald Kallan, ein Heimvorteil ist gegeben, auch wenn er wie alle anderen auf dieser Piste kaum trainieren konnte.
Bei den Frauen läuft es im Kampf um die große Kristallkugel auf ein Duell zwischen der Russin Ekaterina Lavrentjeva und Sonja Steinacher (ITA/250:210) hinaus, während bei den Doppelsitzern die Polen Andrzej Laszczak/Damian Waniczek ihre diesjährige Ausnahmestellung (zwei Siege, ein zweiter Rang) weiter bestätigen wollen.
Nach Rennschluss in Hüttau verlagert sich der Weltcuptross anschließend nach Kindberg im Mürztal, wo von Dienstag bis Donnerstag die nächste Station des RED BULL-Weltcups der Naturbahnrodler ausgetragen wird.
Kindberg sprang für die Veranstaltung in Unterammergau ein, wo es „grünt“, wie der deutsche Rodler Marcus Grausam anmerkte: „Die Wetterverhältnisse machen es unmöglich, dort eine adäquate Strecke zu präparieren.“
Das Programm von Hüttau:
Freitag: Training
Samstag: Herren-Konkurrenz
Sonntag: Damen und Doppelsitzer
Das Programm von Kindberg:
Dienstag, 28. Jänner: Training
Mittwoch, 29. Jänner: Herren-Konkurrenz
Donnerstag, 30. Jänner: Damen und Doppelsitzer