FIL-Präsident Fendt erleichtert über wahrscheinlichen Olympia-Start von Russlands Rennrodlern

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Berchtesgaden (RWH) Erleichtert über die wahrscheinliche Starterlaubnis der russischen Rennrodler mit strikten Auflagen und unter neutraler Flagge durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) bei den Winterspielen 2018 in PyeongChang (KOR) äußerte sich der Präsident des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL), Josef Fendt aus Deutschland, am Dienstagabend. „Die russischen Rennrodler haben sich nach unseren Erkenntnissen nichts zuschulden kommen lassen. Deshalb bin ich froh, dass sie unter den vom IOC bestimmten Voraussetzungen in Korea an den Start gehen dürfen“, ließ Fendt über das FIL-Büro in Berchtesgaden ausrichten.

„Die FIL hat zusätzliche, gezielte Kontrollen bei den Russen durchführen lassen. Da gab es keine positiven Fälle“, fügte Fendt hinzu. „Aus diesem Grund finde ich es in Ordnung, dass das russische Rennrodel-Team unter bestimmten Voraussetzungen bei Olympia dabei sein kann.“ Wie Fendt weiter mitteilte, ist der Weltverband auch der festen Überzeugung, dass „alle russischen Rennrodler 2014 in Sochi sauber“ gewesen seien.

Die Exekutive des IOC hatte am Dienstag in Lausanne entschieden, das Nationale Olympische Komitee Russlands von den Winterspielen 2018 auszuschließen, öffnete aber den Weg zur Teilnahme für saubere Athleten unter bestimmten Voraussetzungen und unter neutraler Flagge. Die Einladungsliste wird zielstrebig und unter Ermessensfreiheit durch ein Gremium erstellt, dessen Vorsitz Valerie Fourneyron, Vorsitzende der ITA, übernimmt. Weitere Mitglieder werden von der Pre-Games Testing Task Force gestellt: einer von der WADA, einer von der DFSU sowie Dr Richard Budgett vom IOC.