PyeongChang (RWH) Eine Ausweitung des ohnehin schon umfangreichen Entwicklungsprogrammes und ein verstärktes Augenmerk auf die Förderung in Asien kündigte der Präsident des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL), Josef Fendt aus Deutschland, beim 63. Kongress des Weltverbandes in PyeongChang in Korea an. „Wir werden einige Teile unseres Entwicklungsprogrammes überarbeiten und noch effektiver einsetzen“, sagte Fendt in seiner Rede in der angehenden Olympiastadt. Damit, so Fendt, solle auch den zuletzt rückläufigen Teilnehmerzahlen entgegengewirkt werden. „Ein immer wichtigerer Teil unserer Entwicklungsarbeit wird künftig auch Asien einschließen müssen“, erklärte Fendt. Vor dem Hintergrund der derzeit im Bau befindlichen Kunsteisbahn in PyeongChang für die Olympischen Winterspiele 2018 kündigte Fendt ein größeres FIL-Engagement in der Region an. „Mit der Olympia-Bahn hier in PyeongChang werden wir neben Nagano auf diesem Kontinent bald zwei Kunsteisbahnen haben, was wir, die FIL, auch als zusätzliche Aufgabe und Verpflichtung sehen.“ Für die Saison 2016/2017 kündigte der FIL-Präsident neben dem olympischen Test-Wettkampf auf der künftigen Olympiabahn auch eine Weltcup-Veranstaltung in Nagano an. Als Schwerpunkt bezeichnete Fendt die gemeinsamen Anstrengungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), des Schwesterverbandes IBSF (Bob & Skeleton) sowie der FIL zur Dämpfung der Bahnbaukosten und zur Entwicklung von Nachhaltigkeitskonzepten für bestehende Bahnen. Zur Finanzsituation sagte Fendt: „Noch nie konnte die FIL einen positiveren Finanzbericht vorlegen.“