Peking (RWH) Nur zwei Monate nach der Wahl von Peking als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2022 stattete der Präsident des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL), Josef Fendt aus Deutschland, Chinas Hauptstadt seinen Antrittsbesuch ab. In Begleitung von Ivo Ferriani, dem Präsidenten des Internationalen Bob & Skeleton Verbandes (IBSF), traf Fendt dabei auf hochkarätige Gastgeber angeführt von Sportminister Liu Peng und Zhao Yinggang, dem Präsidenten des nationalen Rennrodel-Verbandes.

Das Internationale olympische Komitee (IOC) wurde vertreten von Irina Gladkikh (IOC Wintersport-Direktorin) und Tim Gayda (IOC-Sportberater). Diskutiert wurden bei den Gesprächen unter anderem der Standort der geplanten Kunsteisbahn und weitere Schritte bei der Entwicklung. Die beiden Fachverbände drängen beim Bahnbau verstärkt auf eine Kostenreduzierung und verlangen eine Überprüfung der Kosten für Zubauten, die weder von der IBSF noch von der FIL gefordert werden.

Fendt_Yinggang

In einem intensiven Gespräch mit Zhao Yinggang, zugleich stellvertretender Generalsekretär des noch bestehenden Bewerbungs-Komitees, tauschte sich Fendt über die Entwicklung des Rennrodelsports in der angehenden Olympiastadt aus. Chinas Rennrodel-Präsident zeigte sich sehr dankbar über das von der FIL initiierte Engagement von Wolfgang Schädler. Der Liechtensteiner hatte in seiner neuen Funktion als Sportkoordinator kurz zuvor den ersten fachspezifischen Lehrgang in China abgehalten und anschließend die Mitglieder der neuen Nationalmannschaft ausgewählt.