Sverdlovsk (ck) - Ein Treffen auf höchster politischer Ebene fand am im Rahmen des Weltcups in Ekaterinenburg statt. Alexander Misharin, der erst seit wenigen Wochen im Amt befindliche Gouverneur der Region Sverdlovsk empfing FIL-Präsident Josef Fendt zu einem Gespräch. „Ich hatte den Eindruck, dass der Gouverneur aufrichtig und überzeugt hinter dem Sport steht und dass er meinen Besuch hier sehr hoch eingeschätzt hat“, berichtete Fendt nach dem Treffen. „Er war bestens informiert, auch über den Inhalt unserer Pressekonferenz hier in Novouralsk, und denkt sogar an einen Ausbau der bestehenden Strukturen.“ Im Vorjahr wurde in Novouralsk eine Schule mit Schwerpunkt Rennrodeln eröffnet. In Zukunft könnte sich die Stadt, die über eine lange Rodelgeschichte verfügt, zu einem Rodelzentrum entwickeln. Für Josef Fendt schloss sich mit dem Besuch in Novouralsk ein Kreis in seinem Leben. Als er selbst Teilnehmer der Olympischen Spiele 1980 in Lake Placid (USA) war, gab es Gerüchte über eine versteckte Rodelbahn hinter dem Ural. „Man munkelte, dass die Russen die Olympiabahn von Lake Placid nachgebaut hätten und sich hier auf die Spiele vorbereiteten. Woher sie die Pläne hatten oder ob an der Geschichte überhaupt was Wahres war, wusste niemand. Ich hätte nicht gedacht, dass ich eines Tages tatsächlich an dieser Rodelbahn stehen würde.“ 1980 wurde die Russin Vera Zuzulia überraschend Olympiasiegerin. „Wenn man diese Geschichte kennt, kam der Sieg dann doch nicht so überraschend.“ Zum Ausdruck der guten Beziehung zwischen dem Gouverneur und Präsident Fendt stattete das politische Oberhaupt der 2000km langen und 600km breiten Region dem Rodelrennen einen Besuch ab. Chris Karl FIL Media Service