Vom 12.-14. Februar 2021 steht der absolute Saison-Höhepunkt an, die 23. FIL Weltmeisterschaften im Rennrodeln auf Naturbahn in Umhausen (AUT). Für den im November 2020 neu gewählten FIL Präsidenten Einars Fogelis ist es die erste WM auf Naturbahn als Präsident des Internationalen Rennrodelverbandes FIL. Vorab haben wir den FIL Präsidenten zum WM-Interview getroffen.

Einars Fogelis 68. FIL Kongress

FIL: Herr Präsident, herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen. Mit welchen Gefühlen blicken Sie diesem Großereignis entgegen?
Einars Fogelis: „Es ist meine erste Weltmeisterschaft im Rennrodeln auf Naturbahn als Präsident, und das ist toll. Ich habe schon die ganze Saison viel Naturbahn geschaut. Es wurde in diesem Bereich viel gemacht, viel in die Sicherheit investiert, die Athleten liefern sich exzellente Wettkämpfe. Ich bin den Organisatoren sehr dankbar, denn ohne Hilfe vor Ort sind solche Veranstaltungen nicht möglich. Ich bin mir sicher, wir bekommen - trotz der witterungsbedingten Verschiebung um eine Woche - eine hochwertige WM“.

FIL: In Umhausen wurde in den letzten zwei Jahren viel investiert, ein neues Zielstadion wurde gebaut, alles präsentiert sich absolut WM-würdig.  Was erwarten Sie sich von diesen Titelkämpfen? 
Fogelis: „Vor  10 Jahren war das alte Zielstadion neu, nach 10 Jahren gab es wieder eine große Investition.  Das hebt die Qualität vor Ort, die Athleten fühlen sich wie zuhause. Als FIL sind wir sehr dankbar für diese Investitionen, weil das hilft der jungen Generation, und für das Entwicklungsprogramm ist es absolut der richtige Weg. Mein ausdrücklicher Dank gilt der Republik Österreich, dem Land Tirol und der Gemeinde Umhausen, die stets bereit sind, Investitionen in diese Sportanlage zu tätigen“.

FIL: Etwa 20 Nationen sind - trotz der schwierigen Rahmenbedingungen durch die weltweite Corona-Pandemie - in Umhausen dabei. Werten Sie das als Beleg dafür, dass Rennrodeln auf Naturbahn ständig an Attraktivität gewinnt?
Fogelis: „Zu 100 Prozent, das ist gar keine Frage. Vor dieser Saison hatten wir alle große Sorge, ob es überhaupt einen Weltcup geben wird. Wir haben eine starke Gruppe von Fachleuten in der FIL, die haben ein hervorragendes Covid-19-Sicherheitsprotokoll ausgearbeitet. Mein Dank gilt allen Mitarbeitern, aber auch den Teams und Athleten, die sich mit viel Disziplin an die Vorschriften halten und auch umsetzen. Wegen der strikten Reisebeschränkungen in einigen Ländern sind leider die Rodler aus Südamerika und Ozeanien nicht in Umhausen dabei. Ich sehe eine gute Entwicklung, wir werden breiter und breiter“.

FIL: Letzte Frage, die muss sein. Ihre Medaillentipps?
Fogelis: „Ich mache keine Prognose, ich wünsche den Athleten einfach das Beste, dass alle ihre beste Leistung zeigen können. Auch auf der Naturbahn gewinnt der Schnellste den Titel. Ich wünsche mir unfallfreie Rennen und den Athleten viel Glück“.

FIL: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Präsident.