Im noblen AROSA Ressort in Kitzbühel lud der Präsident des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) Josef Fendt zu der bereits traditionellen Saison-Auftakt-Pressekonferenz. Neben der Präsentation aller Veranstaltungsorte des heurigen Winters war die Unterzeichnung des Sponsorvertrages mit der in Deutschland ansässigen Firma GERMANPIPE das Highlight der Veranstaltung. „Es freut uns sehr, dass wir nach zweijähriger Pause nun wieder einen Titelsponsor für den Weltcup auf Naturbahn haben“, betonte Fendt. Die FIL befände sich auf einem guten Weg, erklärte der Präsident. „Beim IOC Kongress in Guatemala wurde der FIL offiziell der Status als eine der Kernsportarten zugesprochen. Wir haben derzeit 50 Mitgliedsverbände auf vier Kontinenten. Lediglich Afrika hat keine Rodelverbände. Aber daran arbeiten wir, in Südafrika gibt es positive Tendenzen im Wintersport“, sagte Fendt.
Für die kommende Weltcup-Saison ist man bereits gut gerüstet. Während im Vorjahr wegen des Schneemangels viele Verschiebungen anstanden, sind heuer die Bahnen bereits in rennfertigem Zustand. „In Passeier wird bereits trainiert, allerdings achtet der Bahnchef genau darauf, dass nur so viele Trainingszeiten vergeben werden, dass der Bahn bis zum Weltcupauftakt kein Schaden mehr zugefügt wird,“ verriet Luis Pichler vom Organisationskomitee in Passeier (Italien), wo vom 21. bis 23. Dezember der erste GERMANPIPE Weltcup über die Bühne gehen wird.
Anschließend folgen zwei Rennen in Österreich (Umhausen und Hüttau), eines im bekannten Kurort Krynica in Polen und zum Saisonabschluss ein Doppelweltcup in Moskau.
Bei der Pressekonferenz in Kitzbühel gaben auch einige der Topsportler ihren Kommentar zur anstehenden Saison. „Wir sind beide wieder fit und konnten im Sommer bereits gut trainieren“, erklärten die Doppelsitzer Gerhard Mühlbacher und Christian Schatz (AUT), die sich bei der WM in Kanada auf der Fahrt zu ihrer Bronzemedaille bei einem Sturz im Zielraum schwerer als zunächst gedacht verletzt hatten.
Bei den Herren werden sich der Dominator der letzten Saison Patrik Pigneter (ITA) und der regierende Weltmeister Gernot Schwab (AUT) ein Duell liefern. „Es wird schwierig sein, eine so gute Saison wie die letzte zu übertreffen“, vermutet Pigneter. „Doch bei den ersten Ausscheidungsrennen war ich eigentlich wieder vorne gut dabei“.
Bei den Damen wird auch heuer wieder die Russin Ekatherina Lavrentjeva die ewige Gejagte sein. Das italienische Damenteam sowie die österreichische Junioren-Weltmeisterin Melanie Batkowski, deren erster Weltcup-Sieg überfällig ist, sind bereit.