Lake Placid (pps). Felix Loch hat einen historischen Tiefpunkt für die deutschen Rennrodler verhindert. Loch, der 2008 in Oberhof jüngster Rennrodel-Weltmeister aller Zeiten wurde, verteidigte seinen Titel bei den FIL Weltmeisterschaften in Lake Placid (USA). Damit gewann der 19-Jährige die einzige Goldmedaille für das deutsche Team, nachdem zuvor die Titel bei den Doppelsitzern an Italien mit Gerhard Plankensteiner/Oswald Haselrieder und bei den Damen an die Gastgeber aus den USA mit Erin Hamlin gingen. Die letzten Rennrodel-Weltmeisterschaften ohne einen einzigen Titel für das deutsche Team in den olympischen Disziplinen Herren, Damen und Doppel waren 1978 in Imst (Österreich).
Seinen zweiten WM-Titel gewann Felix Loch in einer Gesamtzeit von 1:44.336 Minuten vor dem zweimaligen Olympiasieger Armin Zöggeler aus Italien (1:44.549). WM-Bronze ging an Daniel Pfister aus Österreich (1:45.037).
Die weiteren WM-Starter aus dem deutschen Team platzierten sich unter den Top Ten: Jan Eichhorn, Olympia-Sechster von 2006, wurde Fünfter (1:45.226), David Möller, Weltmeister von 2004 und 2007, kam auf Rang Sieben (1:45.459) und der WM-Dritte von 2008 Andi Langenhan belegte Rang Zehn (1:45.671).