FIL setzt Vorbereitungen für WM 2020 in Sochi fort

Berchtesgaden (RWH) Der Internationale Rennrodelverband (FIL) hält angesichts der weiterhin nicht rechtskräftigen Sanktionen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) an der Austragung der 49. Weltmeisterschaften im russischen Sochi (14. – 16. Februar 2020) fest. „Die Vorbereitungen für die Weltmeisterschaften 2020 in Sochi werden unvermindert fortgesetzt“, erklärte Exekutivdirektor Christoph Schweiger (AUT) in Berchtesgaden in einem Rundschreiben an alle Mitgliederverbände. Die von der FIL und der International Testing Agency (ITA) beauftragten Dopingkontrollen in Sochi, so Schweiger weiter „werden nicht von der RUSADA durchgeführt“.
In dem Schreiben betonte Schweiger, dass die Europameisterschaft Naturbahn in Moskau „nicht von allfälligen WADA Sanktionen“ betroffen sei. „Ebenfalls nicht betroffen sind die Olympischen Jugend-Winterspiele 2020 in Lausanne und St. Moritz“, erklärte Schweiger.
Russlands Anti-Doping-Agentur (RUSADA) hatte am 19. Dezember 2019 angekündigt, Einspruch gegen die Vier-Jahres-Sperre der WADA einzulegen. Am 9. Dezember 2019 hatte das WADA-Exekutivkomitee eine Vierjahressperre gegen Russland und RUSADA verhängt. Die WADA sieht es als erwiesen an, dass Russland „Hunderte von mutmaßlich nachteiligen Analyseergebnissen gelöscht oder gefälscht“ habe. Von der Sperre betroffen wären auch sogenannte „Major Events“, deren Austragung in Russland verboten wäre. Bis zu einer CAS-Entscheidung sind die Sanktionen nicht rechtskräftig.