Berchtesgaden: Der Internationale Rennrodelverband (FIL) hat für die Saison 2002/2003 ein Unterstützungsprogramm für seine Mitgliedsverbände beschlossen, das im wesentlichen fünf Punkte umfasst:
Ein kostenloses Trainingsprogramm und Reiseunterstützung für Sportler, ein auch auf Naturbahn-Rennrodeln erweitertes Coaching für die Mitgliedsverbände, den Einsatz von zusätzlichen Transportfahrzeugen für Athleten und Schlitten während der internationalen Rennen sowie einen speziellen technischen Service im Rahmen der Wettkampfbetreuung.
Laut FIL-Präsident Josef Fendt sollen die Maßnahmen vor allem die Arbeit für die kleineren Verbände erleichtern und insgesamt zu einer Steigerung des Leistungsniveaus im Rennrodel-Spitzensport beitragen.

Bessere Trainingsmöglichkeiten sollen optimale Saisonvorbereitung ermöglichen

Der Internationale Rennrodelverband (FIL) wird die Anzahl der sogenannten „Freifahrtscheine“ für nationale Verbände erheblich erhöhen. Damit können die Aktiven auf allen Bahnen der Welt auch in der kommenden Saison kostenlos trainieren. Anfallende Gebühren trägt die FIL, auch haben die Bahnbetreiber ihre Unterstützung für das Trainingsprogramm zugesagt.
In der Olympiasaison stellte der Weltverband insgesamt 7420 dieser „Freifahrtscheine“ zur Verfügung, im Winter 2002/2003 wird diese Zahl auf etwa 8800 erweitert.
Das soll vor allem kleinen und finanzschwächeren Verbänden helfen, für ihre Rennrodler bessere Trainingsmöglichkeiten zu schaffen.
Zusätzlich gewährt die FIL auch in der kommenden Saison Zuschüsse zu Reisekosten, gesponsert werden vor allem Aufenthalte von Nachwuchs- und Spitzensportlern in Übersee.
Um das Rennrodeln noch populärer zu machen und weitere nationale Verbände für den Wettkampfbetrieb zu gewinnen, wird ab diesen Winter nicht nur für den Kunstbahn- sondern auch für den Naturbahnbereich ein spezieller Entwicklungsmanager eingesetzt.
Mit dem Italiener Dr. Martin Gruber konnte die FIL einen erfahrenen ehemaligen Spitzenathleten für diese Aufgabe gewinnen.
Unterstützt wird Gruber vom FIL-Trainer Karl Flacher aus Österreich.
Auch die Position für das Kunstbahnrodeln wird neu besetzt. Hier löst der rumänische Trainer Ioan Apostol den bisherigen Entwicklungsbeauftragten Günther Lemmerer ab.
Eine weitere personelle Veränderung: Karl-Heinz Anschütz, bisher technischer Delegierter der FIL, ist neuer Sportkoordinator Kunstbahn für den kommenden Olympiazyklus bis 2006.
Er wird an den Wettkampforten den Weltverband in allen TV- und marketingrelevanten Angelegenheiten vertreten.

Mehr Service soll Wettkampfbedingungen für die Rennrodler verbessern

Insgesamt acht Kleinbusse wird die FIL in der neuen Saison für nationale Verbände zur Verfügung stellen, die während der Wettkämpfe über keine eigenen Möglichkeiten zum Transport von Sportlern und Schlitten verfügen.
Ziel der Aktion ist es, einen flüssigeren und für Organisatoren und Athleten stressfreieren Ablauf des Rennbetriebs zu gewährleisten.
Darüberhinaus wird der Weltverband weitere bedürftige Mitgliedern finanziell bei der Anmietung erforderlicher Fahrzeuge unterstützen.
Während der Kunstbahn-Weltcup-Rennen in Europa und während der Weltmeisterschaften in Sigulda (Lettland) bietet die FIL erstmals einen speziellen technischen Service, mit dem der Verband vor allem die kleineren Nationen unterstützen will.
Hans Rinn, einer der erfolgreichsten Rennrodler aller Zeiten und Schlittenexperte, wird an den Bahnen mit einem werkstattgerecht ausgestattenen Fahrzeug unterwegs sein und die Aktiven bei der Wartung ihrer Rodelgeräte beraten und unterstützen.
Dieser Service soll jenen Mannschaften zugute kommen, die über keine eigene technische Betreuung verfügen.

Laut FIL-Präsident Josef Fendt soll dieses erweiterte Maßnahmepaket helfen, den Schwung des Olympiawinters in die neue Saison zu tragen und mit Spitzenleistungen und noch attraktiveren Wettkämpfen die Popularität des Schlittensports weiter zu erhöhen.


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