Zwei prominente Rücktritte vermeldet der Österreichische Rodelverband. Mit Florian Glatzl und Bernd Neurauter haben zwei Podestfahrer ihre Karriere beendet.


Die Rennrodel mit Tourenski und Eispickel tauscht Florian Glatzl (AUT). Der Tiroler gab 2011 beim Finale in Olang (ITA) sein Debüt im FIL Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn. In Kühtai (AUT) 2018 und Moskau (RUS) 2019 stand Glatzl als Dritter am Podest, bei der WM 2019 in Latzfons (ITA) belegte der Forstwirt den vierten Platz. Sportlich konzentriert sich Glatzl in Zukunft ganz auf die alpinistische Szene. Nebenbei macht der 27-Jährige berufsbegleitend den Master Beratung und Erwachsenenbildung in Bezug auf Forstwirtschaft. 

Florian Glatzl

Florian Glatzl stand im Weltcup zweimal am Podest

Auch sein Teamkollege Bernd Neurauter (29) hat seine Karriere beendet. Beim Weltcup in Moskau (2016) wurde der Steirer Dritter. „Ich glaube eine bessere Kulisse kann man sich für sein erstes und einziges Podest nicht vorstellen“, erinnert sich Neurauter, der auch schmerzhafte Erinnerungen an die russische Hauptstadt hat. „Seit ich mich vor zwei Jahren in Moskau verrissen habe, kämpfe ich mit starken Rückenschmerzen beim Rodeln. Aber es ist auch klar, nach 21 Jahren Wettkampfsport treten körperliche Abnützungserscheinungen auf“. Privat baut Neurauter gerade mit seiner Lebensgefährtin ein Haus, trainiert rund 7000 Kilometer auf dem Fahrrad und arbeitet nach wie vor bei Magna Steyr in Graz. 

Bernd Neurauter widmete 21 Jahre dem Rodelsport

Die FIL-Familie wünscht den beiden Österreichern alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.