Sigulda (pps) Mit einem österreichischen Rekord beenden die Olympiasieger und Weltmeister Andreas Linger/Wolfgang Linger den nacholympischen Winter. Beim Finale im Viessmann-Weltcup der Rennrodler im lettischen Sigulda gelang dem Duo der fünfte Saisonsieg. So viele Siege in einer Saison feierte im Viessmann-Weltcup bislang noch kein Mitglied des Österreichischen Verbandes (ÖRV), selbst der zehnmalige Gesamtsieger Markus Prock hatte es in seinen besten Zeiten maximal auf vier Saisonsiege gebracht. Nur die beiden Patzer in Winterberg (Platz 20) und Oberhof (7. Platz) brachten die zweimaligen Olympiasieger, die in Sigulda 2003 mit WM-Gold ihren ersten großen Titel gewannen, um ihren ersten Gesamtsieg im Viessmann-Weltcup.
Mit einem Vorsprung von nur 54 Punkten durften Tobias Wendl/Tobias Arlt aus Deutschland den Joska-Glaspokal als beständigstes Doppel in Empfang nehmen. Beim Saisonfinale kamen die Vize-Weltmeister von 2008 auf Rang sieben.
Mit einem Rückstand von 0,428 Sekunden kamen die Italiener Christian Oberstolz/Patrick Gruber in Sigulda auf Rang zwei. Den Weltcup beendete die Südtiroler als Dritte (671) hinter Wendl/Arlt (746) und Linger/Linger (692). Zum dritten Mal auf rang drei in diesem Winter landeten Toni Eggert/Sascha Benecken (0,503 zurück).
Die Stimmen
Andreas Linger (AUT / Olympiasiegr 20006 und 2010, Weltmeister 2003 und 2011)
„Das war eine Supersaison mit fünf Siegen und dem WM-Titel als Höhepunkt. Aber man muss es auch schaffen, trotz fünf Erfolgen nicht die Gesamtwertung zu gewinnen.
Tobias Wendl (GER / WM-Zweite 2008, EM-Zweite 2010 und Weltcup-Gesamtsieger 10/11)
„Für uns ist dies ein schönes Trostpflaster, weil wir ja bei der WM gestürzt sind. Wenn Linger/Linger nicht den Patzer in Winterberg gehabt hätten, wäre es wohl sehr eng geworden. Aber so sind wir natürlich sehr glücklich über diesen Erfolg.“