Vancouver (pps) Genau vier Monate vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Vancouver am 12.Februar 2010 laufen bei allen großen Teams die Vorbereitungen auf Hochtouren. Gastgeber Kanada nutzt seinen Heimvorteil und lässt seit Anfang Oktober seine Rennrodler auf der olympischen Kunsteisbahn im „Whistler Sliding Center“ fleißig üben. Kanada hat bei olympischen Rennrodel-Wettbewerben noch nie eine Medaille gewonnen.
Italiens zweimaliger Olympiasieger Armin Zöggeler nahm mit seinem Team im norwegischen Lillehammer Anlauf auf seine dritte olympische Goldmedaille. Auf der Olympiabahn von 1994 startete auch die unmittelbare Vorbereitung der österreichischen Mannschaft mit den Linger-Brüdern Andreas und Wolfgang, 2006 in Turin Olympiasieger im Doppelsitzer, an der Spitze. Die rot-weiß-rote Mannschaft trainiert dann noch im lettischen Sigulda und auf der Kunsteisbahn am Königssee (GER).
Das US-Team begann mit den Start-Meisterschaften den Olympia-Winter. Als Sieger gingen die WM-Fünfte Julia Cluckey, der WM-Sechste Bengt Walden und Matt Mortensen/Preston Griffal hervor. Auf den Olympia-Winter stimmt sich das Team um Weltmeisterin Erin Hamlin auf der Heimbahn in Lake Placid ein.
Die deutsche Mannschaft begann das Unternehmen Vancouver 2010 mit einem Lehrgang in Winterberg, ehe in Altenberg die erste interne Selektion auf dem Terminkalender stand. Es siegten Vize-Weltmeisterin Natalie Geisenberger, Weltmeister Felix Loch und die einstigen Olympiasieger Patric Leitner/Alexander Resch. Ende Oktober stehen die nationalen Titelkämpfe auf der Kunsteisbahn in Winterberg auf dem Vorbereitungsplan.
Alle Teams treffen sich dann vom 9. bis 14. November bei der Internationalen Trainingswoche in Whistler wieder. Es ist – abgesehen vom Gastgeber und einigen schwächeren Nationen – die einzige Gelegenheit zum Training auf der angehenden Olympiabahn. Das erste offizielle Rennen im kommenden Winter findet mit dem Viessmann-Weltcup am 20./21. November im kanadischen Calgary statt.