Harter Kampf In Österreich um die Olympiatickets: Jonas Müller bringt sich in die Pole Position
Cortina d’Ampezzo (FIL/30.11.2025) Ist das Ergebnis bei den Männern des Olympic Test Events des Internationalen Rodelverbandes (FIL) in Cortina d’Ampezzo schon ein Fingerzeig Richtung Olympische Spiele im Februar? Jonas Müller bezwang den 1730 Meter langen neuen Eiskanal im Cortina Sliding Centre am schnellsten. In 1:46,364 Minuten gelang dem Österreicher in Addition die beste Leistung. Im ersten Durchgang hatte er in 53,055 Sekunden die Bestmarke. „Ich hatte wirklich zwei tolle Läufe“, sagte Müller, „wenn ich davon vier bei Olympia zusammenbringen würde, wäre ich überglücklich.“ Aber zunächst müsse er sich innerhalb des österreichischen Teams qualifizieren. „Von allen Nationen wird das die härteste Qualifikation werden, weil in unserem Team vier starke Athleten um die drei Plätze kämpfen.“ Denn auch Wolfgang Kindl sowie die Gleirscher-Brüder Nico und David spekulieren auf einen Startplatz bei den Olympischen Spielen. Doch nach diesem Erfolg stehen Müllers Chancen sehr gut.
Gut im Rennen liegt auch Wolfgang Kindl. Der 37 Jahre alte Routinier, der sich zusätzlich mit Partner Thomas Steu auch im Doppel qualifizieren möchte, wurde Dritter mit 0,179 Sekunden Rückstand. Einträchtig beieinander lagen Nico und David Gleirscher auf den Plätzen sechs und sieben. Nico hatte 0,394 Sekunden Rückstand, seinem älteren Bruder David, Olympiasieger 2018 in Pyeongchang, fehlten 0,768 Sekunden auf Sieger Müller.
Sehr zufrieden war auch Kristers Aparjods mit seiner Vorstellung. Der Lette belegte mit 0,173 Sekunden Rückstand den zweiten Platz. „Ich mag die Bahn in Cortina und das ist ein Saisonstart nach Maß für mich. So kann es weitergehen“, resümierte der sympathische Lette.
Der dreifache Olympiasieger Felix Loch (Deutschland) konnte mit der besten Laufzeit (53,252) im zweiten Durchgang noch seinen Teamkollegen Max Langenhan überholen. Loch hatte allerdings mehr als zwei Zehntelsekunden Rückstand (0,201) auf Sieger Müller, bei Langenhan waren es 0,218. „Ich hatte in beiden Durchgängen keine großen Fehler in meinen Fahrten“, sagte Langenhan, „schneller ging’s halt heute nicht. Mir hat’s trotzdem Spaß gemacht.“
In der abschließenden Team-Staffel dominierte ebenfalls die Mannschaft Österreichs. Lisa Schulte, Thomas Steu/Wolfgang Kindl, Jonas Müller und Selina Egle/Laura Kipp schlugen nach 3:42,536 Minuten am schnellsten auf das Touchpad. Team Deutschland mit Julia Taubitz, Hannes Orlamünder/Paul Gubitz, Felix Loch sowie Dajana Eitberger/Magdalena Matschina war 0,286 Sekunden langsamer. Auf Platz drei fuhr das Team aus Italien (Verena Hofer, Emanuel Rieder/Simon Kainzwaldner, Leon Felderer, Andrea Vötter/Marion Oberhofer) hatten 0,468 Sekunden Rückstand. Platz vier belegte Lettland (Elina Bota, Martins Bots/Roberts Plume, Kristers Aparjods, Marta Robezniece/Kitija Bogdanova; 0,612 Sek.) vor USA (Ashley Farquharson, Marcus Müller/Ansel Haugsjaa, Jonathan Gustafson, Chevonne Forgan/Sophia Kirkby; 0,991) und Ukraine (3,796).




