Historischer olympischer Moment aus der Serie auf dem Weg nach Mailand-Cortina 2026:
Werner und Christopher Hoeger aus Venezuela –
das erste Vater-Sohn-Gespann, das bei den Olympischen Spielen im Rennrodeln gegeneinander antrat

Christopher and Werner Hoeger, photo: private

Berchtesgaden (FIL/23.10.2025) Es war einer dieser seltenen Momente in der olympischen Geschichte, in denen Sport zu einer Familienangelegenheit wurde – und das Rennrodeln machte ihn unvergesslich. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City traten Werner und Christopher Hoeger aus Venezuela als erstes Vater-Sohn-Gespann in derselben olympischen Rennrodel-Disziplin gegeneinander an.

Eine Geschichte von Leidenschaft über Generationen hinweg

Für Werner Hoeger, Universitätsprofessor und Fitnessexperte, der Venezuela 2002 und 2006 bei den Olympischen Winterspielen vertreten hat, war Salt Lake City eine ganz besondere Olympiateilnahme. Mit 48 Jahren war er der älteste männliche Teilnehmer im Einzelwettbewerb der Männer und verfolgte immer noch denselben Traum, der ihn schon Jahrzehnte zuvor inspiriert hatte.

Am anderen Ende des Spektrums stand sein Sohn Christopher, gerade einmal 17 Jahre alt – Venezuelas jüngster Winterolympionike aller Zeiten. Mit jugendlicher Entschlossenheit und furchtlosem Enthusiasmus folgte er stolz seinem Vater auf die olympische Bahn, beide als Vertreter eines tropischen Landes, das nicht für Wintersport bekannt ist.

Ein einzigartiges Vater-Sohn-Duell

Während Werner Erfahrung und ruhige Präzision mitbrachte, stand Christopher für Geschwindigkeit und jugendlichen Ehrgeiz.

Beiden gelang es, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren – bereits eine historische Leistung für Venezuela und für die weltweite Rennrodel-Gemeinschaft.

Als die Endergebnisse bekannt gegeben wurden, belegte Christopher den 31. Platz und sein Vater Werner den 40. Platz – Ergebnisse, die weit weniger wichtig waren als die Geschichte dahinter.

Für die Hoegers war es ein einmaliger Moment, gemeinsam am Start der Olympischen Spiele zu stehen – ein Moment, der von Stolz, Familie und der gemeinsamen Liebe zum Rennrodeln geprägt war.

Ein Vermächtnis, das über die Ergebnisse hinausgeht

Ihre bemerkenswerte Geschichte inspiriert weiterhin Athleten aus aufstrebenden Wintersportnationen. Sie ist der Beweis dafür, dass Rennrodeln mehr ist als nur Geschwindigkeit und Präzision – es geht um Leidenschaft, die von einer Generation an die nächste weitergegeben wird.

Die Familie Hoeger hat ein einzigartiges Kapitel in der Geschichte des olympischen Rennrodelsports aufgeschlagen – eines, das uns daran erinnert, dass der olympische Traum wirklich eine Familientradition sein kann.

Vater und Sohn Seite an Seite auf der größten Bühne der Welt – ein Moment, den der Rennrodelsport nie vergessen wird. Olympics.com hat eine Video dazu erstellt: