Homologierung neuer Startbereich in Innsbruck-Igls:
Bahn für internationale Rodelwettbewerbe freigegeben

Igls (FIL/20.11.2024) Nach Abschluss des ersten Bauabschnitts am traditionsreichen Igler Eiskanal erhielt der neue Startbereich für Damen und Doppelsitzer am Mittwoch, den 20. November 2024, offiziell die Homologierung durch den Internationalen Rodelverband (FIL). Damit ist die Bahn bereit, um am Wochenende des 7. und 8. Dezember den zweiten EBERSPÄCHER Rodel Weltcup der Saison 2024/25 zu begrüßen.
„Wir schauen im ersten Schritt auf die Einhaltung des FIL-Reglements, die Sicheheitskriterien sind für uns natürlich ganz besonders wichtig. Im Nachgang müssen auch die Geschwindigkeiten neu bestimmt werden“, sagte Markus Aschauer, der Vorsitzende der FIL-Bahnbaukommission.
Die Olympiabahn, die ursprünglich für die Olympischen Winterspiele 1976 am Fuße des Patscherkofel errichtet wurde, durchläuft derzeit eine umfassende Modernisierung. Diese Anpassungen sind notwendig, um den aktuellen Anforderungen der internationalen Verbände FIL und IBSF gerecht zu werden und so weiterhin als Austragungsort für Weltcup-Rennen und andere internationale Wettbewerbe fungieren zu können.
Im Zuge der Umbauten wird das untere Drittel der kombinierten Bob-, Rodel- und Skeletonbahn neugestaltet. Zwei neue, große Kurven leiten die Strecke nach dem anspruchsvollen Labyrinth wieder bergwärts. Zudem entsteht im Bereich des Kreisels ein neues Zielhaus, das den Athletinnen und Athleten sowie den Organisatoren zusätzliche Kapazitäten und modernste Infrastruktur bieten wird.

Rennrodel Weltmeisterin Lisa Schulte sagte: „Der neue Damenstart gefällt mir sehr gut. Ich bin gleich im ersten Bahntraining von oben gefahren. Es ist schon ein bisschen schneller als vom alten Damenstart, aber es macht recht viel Spaß. Die neue Startkurve macht eindeutig viel mehr Spaß als die Alte. Ich bin ganz gut ins Fahren gekommen.“ Und ihr Cheftrainer Christian Eigentler ergänzte: „Der neue Damenstart in Igls macht viel mehr Spaß, sagen unsere Sportler. Die Anforderungen im unteren Bereich der Bahn, vor allem im Labyrinth sind durch den neuen Start etwas höher. Aber so wie wir es gesehen haben, ist es für jeden machbar und eine Bereicherung für unseren Sport“.
„Es ist sehr positiv für die Bahn in Innsbruck-Igls, dass der Damen- und Doppelsitzerstart nach oben verlegt wurde. Das wertet die Bahn, besonders im Hinblick auf die FIL-Weltmeisterschaften 2027, massiv auf.
Die Damen und Doppelsitzer gaben ein durchweg positives Feedback zu ihren ersten Fahrten. Wir starten auch mit der Team-Staffel zirka 200 Meter höher. Was die Rennen auf jeden Fall sportlich aufwertet“, so der Sportdirektor der FIL, Matthias Böhmer.
Die Homologierung ist ein wichtiger Schritt für die Region und den internationalen Rodelsport, da sie die Bahn als Standort für Weltklasse-Events bestätigt und die Region Igls weiterhin im Zentrum der internationalen Rodelszene verankert.