In Winterberg ist Madeleine Egle wieder schneller als Julia Taubitz

Winterberg (FIL/06.01.2024) Zwei Rodlerinnen nehmen derzeit eine Ausnahmestellung im EBERSPÄCHER Weltcup ein: Madeleine Egle und Julia Taubitz. In Winterberg war wieder die Österreicherin Egle die Schnellste. Ihr elfter Weltcuperfolg. In 1:51,392 Minuten siegte die 25-Jährige vor ihrer deutschen Konkurrentin, die für die beiden Durchgänge 0,029 Sekunden länger benötigte.
Auf Platz drei kam Hannah Prock, die am Freitag im Nationencup die Schnellste war. Ihr Rückstand betrug aber schon 0,305 Sekunden. „Letztes Jahr war ich in Winterberg auch schon schnell, aber damals ist mir ein Fahrfehler unterlaufen“, sagte die 23-jährige Österreicherin nach ihrem zweiten Podiumsbesuch, „umso glücklicher bin ich, dass mir dieses Jahr zwei gute Läufe geglückt sind.“

Madeleine Egle ist wegen einer Schulterverletzung beim Start gehandicapt. Trotzdem erzielte sie nach Elina Vitola (Lettland) in beiden Läufen jeweils die zweitbeste Startzeit. „Ich freue mich wahnsinnig, dass der Start mit meiner angeschlagenen Schulter so gut klappt“, sagte Egle. Trotz der knappen Niederlage war auch Taubitz zufrieden. „Heute waren es die besten Läufe der ganzen Woche“, berichtete die 27-Jährige von einer Steigerung. Völlig unzufrieden war ihre Teamkollegin Anna Berreiter mit ihrem vierten Platz und 0,312 Sekunden Rückstand. „Das Ergebnis ist wieder mal enttäuschend“, sagte die Deutsche Meisterin, „es läuft überhaupt nicht, ich weiß auch nicht, wie ich das ändern soll.“
Dass Madeleine Egle als Siegerin nicht allein aus dem österreichischen Team auf dem Podest stehen würde, hatte sie gehofft. Und neben Prock auf Lisa Schulte gesetzt. Doch die erwischte vor allem im zweiten Durchgang keinen guten Lauf, verlor noch einmal Zeit. 0,510 Sekunden Rückstand auf Egle sind eine deutliche Marke: Platz fünf. Dahinter folgte mit Ashley Farquharson die erste US-Amerikanerin (0,544 Sek. zurück) sowie die Startrakete Vitola (0,656).