Inside FIL: Die FIL-Gruppe stellt sich neu auf

Fred Zimny

Salzburg (FIL) Mit der Einführung der dritten internationalen Rennserie, dem Continental-Cup für den Rennrodel-Nachwuchs und dem Weggang von Maciej Kurowski als Cheftrainer der FIL-Gruppe 1 - dem Weltcup-Team - mussten sich die FIL-Teams neu organisieren. Entwicklungsdirektor Fred Zimny erläutert die neue Struktur und das Trainerteam im folgenden Inside FIL-Interview:

Der langjährige FIL-Cheftrainer Ioan Apostol kommt zurück zur FIL. Wie kam es dazu?

Fred Zimny: "Ich freue mich sehr, dass ein so erfahrener Trainer zur FIL zurückkehrt, wo er viele Jahre als FIL-Entwicklungsmanager tätig war. Sein Wissen, seine Fähigkeiten und seine Erfahrung werden für die FIL-Athleten eine enorme Bereicherung sein. Die Verbindung zu Ioan kam dadurch zustande, dass er uns mitteilte, dass er für eine neue Aufgabe als Trainer zur Verfügung steht. Wir freuen uns sehr, ihn als Cheftrainer der FIL Gruppe 1 zu haben, wo er zusammen mit dem langjährigen Assistenztrainer Yuriy Hayduk arbeiten wird".

Durch die Einführung einer dritten Rennserie, dem Continental Cup in der Jugend A, ist der Bedarf an Trainern bei der FIL gestiegen. Wen konnten Sie als neuen Trainer gewinnen?

Fred Zimny: "Die Einführung einer dritten Rennserie, des Continental Cups, schien anfangs ein gewaltiges Unterfangen zu sein alle Trainerpositionen optimal zu besetzen, vor allem wenn es darum ging, die neuen Trainerstellen mit qualifizierten  und verfügbaren Trainern zu besetzen. Ich bin sehr froh, dass Bogdan Macovei zusammen mit dem Neuzugang Martins Lozbers aus Lettland die Rolle des Cheftrainers der FIL-Jugend A übernimmt. Ich denke, dass diese Paarung den neuen A-Jugend-Athleten aus aller Welt eine Kombination aus Erfahrung und Jugend bringen wird, wenn sie sich in dieser neuen FIL-Rennserie zu einem Team" zusammenschließen."

War Martin Lozbers nicht für Kasachstan im Einsatz? Hat er schon einmal als Trainer gearbeitet?

Fred Zimny: "Martins kommt aus Lettland und war mehrere Jahre lang Mitglied der lettischen Rennrodel-Nationalmannschaft. Nach Beendigung seiner Wettkampfkarriere fuhr er auch zwei Jahre lang für Kasachstan. Danach war er als Trainer für kleinere Nationen tätig, zum Beispiel für Finnland und Irland, aber auch für Lettland. Obwohl er noch am Anfang seiner Trainerkarriere steht, bringt er bereits Erfahrung mit."

Luge Camp Thailand

Wann beginnt die Saison für die FIL-Teams und was sind die größten Herausforderungen?

Fred Zimny: "Die Saison für die FIL-Gruppen beginnt in diesem Jahr früh mit dem Training der FIL-Gruppe 1 im Oktober in Lillehammer, der FIL-Gruppe 2 Ende Oktober in Sigulda und der FIL-Jugend-A-Gruppe in der Rennrodelschule in Lettland. Die Jugend A Gruppe wird in dieser Saison mehrere Wochen in Bludenz verbringen, um sich auf die dortigen WJM im Januar vorzubereiten.

Die mit Abstand größte Herausforderung in diesem Jahr war die Suche nach Trainingszeiten auf den Bahnen. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage auf allen Bahnen im Rennrodeln, Bob und Skeleton war es fast unmöglich, Trainingszeiten auf vielen Bahnen zu finden, besonders in Winterberg, Oberhof und Igls, wo die Anforderungen sehr hoch waren. Das hat leider dazu geführt, dass die FIL-Teams auf diesen Bahnen wenig bis gar nicht trainieren konnten.

Sind Sie jetzt nicht auch für Naturbahnrodeln zuständig?

Fred Zimny: "Ja, in meiner neuen Funktion als FIL-Entwicklungsdirektor werde ich mit den Verantwortlichen der FIL-Naturbahnfamilie wie Andreas Castaglioni zusammenarbeiten, um das Programm so zu gestalten und weiterzuentwickeln, dass es dem Sport und der FIL am meisten nützt. Ich freue mich auf diese Herausforderung".

Vielen Dank, Fred, für dieses Interview und alle Informationen über das FIL-Entwicklungsprogramm.