IRO-Änderungen, Statutenanpassungen und Notstands-Paragraph beschlossen

Hall (FIL) Beim 70. FIL Kongress im österreichischen Hall in Tirol standen die Vorschläge der Kommissionen für Sport, Technik und Naturbahn zur Entscheidung an. Außerdem wurde über die Anträge der Exekutive an den Kongress sowie Statutenanpassungen auf Antrag der Exekutive und des Rechtsausschusses abgestimmt.
Einige Diskussionen gab es um technische Details und Änderungen in der Internationalen Rodel-Ordnung (IRO) für Kunstbahnschlitten und um die Statutenanpassungen. Die technischen Änderungen an den Kunstbahnschlitten wie die Änderungen in den Rennrodel-Ordnungen für Naturbahn und Kunstbahn wurden im Block abgestimmt und zur Umsetzung bereits für die kommende Saison beschlossen.
Zu den Maßnahmen die vom Kongress am 18. Juni verabschiedet wurden, gehörten Änderungen der FIL-Statuten zu „Rodeln als Breitensport" und zur Gleichstellung der Geschlechter sowie Namensanpassungen des Sport-Weltverbandes FIL in der deutschen und französischen Sprache.

Eine extra gegründete Working Group hatte die Anträge auf Statutenänderung für den Kongress vorbereitet. Dafür wurde ein unabhängiges Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Auf Vorschlag der Working Group, unter der Federführung des FIL-Justiziars Dr. Christian Krähe unter Mithilfe österreichischer Rechsexperten, wurde eine Ergänzung zu den Statuten vorgelegt mit dem Ziel „in außergewöhnlichen Situationen reagieren zu können“, wie Dr. Christian Krähe sagte.
Die meisten Statutenanpassungen wurden im Block einstimmig abgestimmt. Der so genannte „Notstandsparagraph“, der Fälle „Höherer Gewalt“ wie Pandemien, Kriege oder andere Katastrophen regelt wurde mit einer Zweidrittelmehrheit angenommen. Es gab eine Gegenstimme und sechs Enthaltungen nationaler Mitgliedsverbände. FIL Exekutivdirektor Christoph Schweiger erklärte es wie folgt: „Die beschlossene Statutenanpassung ist ein breit abgestimmter Vorschlag der die Möglichkeiten der FIL erweitern soll in Akutsituationen entsprechend agieren zu können, um die Tätigkeiten optimal weiterführen zu können“.