Jede Menge Überraschungen im abschließenden BMW-Sprint-Weltcup

BMW Sprint Men, Sochi

Sotschi (FIL) Zum Abschluss der zwei Weltcup-Wochen in Sotschi starteten die Männer den BMW Sprint-Weltcup mit einer Überraschung. Dominik Fischnaller (Italien) musste wieder mit dem Schlitten seines Teamkollegen Leon Felderer fahren, weil die Materialkisten aus Peking immer noch nicht angekommen sind und war trotzdem in 34,833 Sekunden – mit Bahnrekord - der Schnellste!
Am Ende hatte er 0,039 Sekunden Vorsprung vor dem Russen Roman Repilov, der im Übrigen auch betroffen ist und mit einem Leihschlitten startete. Ex-Weltmeister Wolfgang Kindl aus Österreich rodelte auf Rang drei mit nur 0,050 Sekunden Rückstand.

BMW Sprint Doubles, Sochi

Kristers Aperjods, der am Vortag für den ersten Weltcupsieg eines Letten gesorgt hatte, wurde mit 0,104 Sekunden Rückstand Achter. Nur zwei Plätze besser war Johannes Ludwig. Der Deutsche war im Rennen des EBERSPÄCHER-Weltcup Zweiter geworden und bleibt an der Spitze der Gesamtwertung.  

Auch das Ergebnis der Doppel hatte Überraschendes parat. Das russische Duo Andrej Bogdanov und Iurii Prokhorov kam nur auf Platz sechs, mit 0,173 Sekunden Rückstand auf die lettischen Brüder Andris und Juris Sics. In 31,385 Sekunden erzielten die Sprintspezialisten aus Sigulda die schnellste Zeit vor Aleksandr Denisev/Dmitrii Antonov (+0.038 Sek.) sowie Robin Geueke/David Gamm (Deutschland/+0.068). "Wir freuen uns auf jeden Sprint, wollen aber auch im normalen Rennen gut sein", sagte Vordermann Andris Sics.

BMW Sprint Women, Sochi

Bei so viel Unvorhergesehenem wollte bei den Frauen Summer Britcher auch ihren Teil beitragen. "Ich hatte vor dem Sprint ein wenig Druck, weil mir im Weltcuprennen ein paar Fehler unterlaufen sind", verriet sie, "aber mir ist ein sehr guter Lauf gelungen." Die 27-jährige US-Amerikanerin belegte 0.021 Sekunden hinter Julia Taubitz den zweiten Platz. Der 25-jährigen Deutschen hat damit nach ihrem Erfolg im EBERSPÄCHER-Weltcup mit dem Sprintsieg einen perfekten Tag erlebt. "An diesen Sieg hatte ich nicht gedacht", bekannte Taubitz, "als die 1 aufgeleuchtet ist, dachte ich nur: Geil, cool." Die Führende im Gesamt-Weltcup bedankte sich für die sehr guten Bedingungen der Eismeister an der Bahn in Sochi. Auf Platz drei mit 0.032 Sekunden Rückstand kam Taubitz' Mannschaftskollegin Dajana Eitberger. Ihre gute Form hat die Lettin Kendija Aparjode als Vierte (+0.036) untermauert.    

Die Ergebnisse im Detail gibt es hier: https://www.fil-luge.org/de/ergebnisse/bmw-sprint-weltcup-22