Johannes Ludwig mit dem glücklicheren Ende

Hansi Ludwig Igls

Innsbruck-Igls (RWH) Spannung pur und mit einem Wimpernschlag-Finale starteten die Herren beim Viessmann-Weltcup in Innsbruck-Igls in den neuen Renn-Winter. Das glücklichere Ende trug schließlich Johannes Ludwig (GER) davon, der mit einem minimalen Vorsprung von 0,098 Sekunden vor Dominik Fischnaller aus Italien und Weltmeister Wolfgang Kindl (AUT), dem im zweiten Lauf eine unglaubliche Aufholjagd dank Tagesbestzeit gelang, siegte. Für Ludwig, Olympia-Dritter der Winterspiele 2018 in PyeongChang (KOR), war es der zweite Erfolg im Viessmann-Weltcup.

Nach dem ersten Lauf waren Semen Pavlichenko, Weltmeister des Jahres 2015, und Johannes Ludwig zeitgleich an der Spitze gelegen. Während Ludwig die Nerven behielt, fiel der Russe auf Rang fünf zurück. Olympiasieger David Gleirscher (AUT) kam bei seinem ersten Auftritt nach den Goldfahrten in Korea auf den vierten Platz. Felix Loch (GER), Olympiasieger im Herren-Einsitzer von 2010 und 2014, landete auf dem sechsten Platz.

Stimmen

Johannes Ludwig (GER / Olympia-Dritter 2018, WM-Dritter 2013)

„Man weiß ja vor Saisonbeginn nicht so recht, wo man steht, besonders wenn man als Gesetzter die Weltcup-Qualifikation in der Tasche hat. Dass es jetzt für ganz nach vorne gereicht hat, ist natürlich optimal. Es scheint so zu sein, dass Olympia beflügelt.“

Dominik Fischnaller (ITA / Olympia-Vierter 2018, WM-Dritter 2017)

„Igls liegt mir. Ich fahre gerne hier, die Familie ist da, die Fans kommen und es liegt nur 50 Minuten von zu Hause weg. Ich will in dieser Saison endlich mal konstant unter den Top sechs sein. Aber ein Fehler und man findet sich in diesem starken Herrenfeld auf Platz zwanzig wieder.“ 

Wolfgang Kindl (AUT / Weltmeister 2017, Sprint Weltmeister 2017, WM-Dritter 2015 und 2016)

„So ein zweiter Lauf war auch nötig. Da bin ich mit Wut im Bauch gefahren. Der erste Lauf hat ja überhaupt nicht funktioniert. Deshalb brauchte ich so einen zweiten Lauf.“