St. Wolfgang. Josef Fendt aus Berchtesgaden ist mit großer Mehrheit in seinem Amt als Präsident des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) bestätigt worden. Beim 50. Kongress im österreichischen St. Wolfgang am Wolfgangsee setzte sich der zweimalige Weltmeister und Olympiazweite von 1976 klar gegen seinen Kontrahenten, Dwight Bell, ehemaliger Präsident des US-Verbandes (USLA), durch. Fendt vereinte bei der Rekordbeteiligung von 42 Ländern 29 Stimmen auf seine Person, Bell kam lediglich auf 13 Stimmen. „Ich bin tief beeindruckt von dieser überwältigenden Mehrheit“, sagte Fendt in einer ersten Reaktion.

Fendt war 1994 in Rom zum Nachfolger des verstorbenen Gründungspräsidenten Bert Isatitsch (Österreich) gewählt worden und tritt somit seine dritte Amtszeit an.

In ihren Ämtern bestätigt wurden Svein Romstad (USA) als Generalsekretär, Harald Steyrer (Österreich) als Vizepräsident Finanzen, Claire DelNegro (USA) als Vizepräsidentin Sport, Einars Fogelis (Lettland) als Vizepräsident Technik (Kunstbahn) sowie Werner Kropsch (Österreich) als Vizepräsident Sport (Naturbahn). Allfred Jud (Italien) kommt neu in die Exekutive als Vizepräsident Technik (Naturban) Als weitere Exekutiv-Mitglieder wurden gewählt Björn Dyrdahl (Norwegen) und Valeri Silakov (Russland). Geoff Balme (Neuseeland) wurde als Vizepräsident Ozeanien ebenso im Amt bestätigt wie Tsuguto Kitano (Japan) als Vizepräsident Asien. Vizepräsident für internationale Aufgaben bleibt Jan Steler (Frankreich).

Winterberg erhielt den Zuschlag für die Austragung der Europameisterschaften 2006, Altenberg erhielt nach einer Kampfabstimmung gegen Lake Placid (23:19) die Junioren-Weltmeisterschaften 2006 zugesprochen.