Julia Taubitz und Dominik Fischnaller führen zur Halbzeit beim Weltcupfinale

Julia Taubitz, Sigulda 2, 2024

Sigulda (FIL/02.03.2024) Die wichtigsten Entscheidungen in den Einzelwettbewerben im EBERSPÄCHER Rodel Weltcup der Saison 2023/24 waren schon am vergangenen Wochenende gefallen. Julia Taubitz und Max Langenhan hatten sich vorzeitig den Gewinn der großen Kristallkugel gesichert. Für Spannung sorgt deshalb beim Abschlusswochenende ein neues Format. „Damit es für die Besucher vor Ort, aber auch die Fernsehzuschauer spannend bleibt, haben wir diesmal für Sonntag einen echten Finaltag, mit den Entscheidungen in den Einzel­disziplinen und in der Team-Staffel, geplant“, erklärte FIL-Sportdirektor Matthias Böhmer im Vorfeld. „Damit wagen wir etwas Neues und erleben am Sonntag ein richtiges Weltcupfinale. Wir hatten uns im Vorfeld dazu mit den Athletenvertretern abgestimmt, die quasi unser Sprachrohr zu den Athleten sind. Sie waren ebenso positiv angetan wie die übertragenden Fernsehsender. Letztlich können wir den Rodelsport nicht neu erfinden, aber vielleicht können wir ihn mit solchen kleinen Änderungen spannender machen.“

Dass Julia Taubitz zurecht die Siegerin im Gesamtweltcup ist, hat sie im ersten Lauf am Samstag, 2. März noch einmal eindrucksvoll gezeigt. In 41,487 Sekunden fuhr die Deutsche einen fantastischen Bahnrekord. Sie hat beinahe zwei Zehntelsekunden Vorsprung auf die Lokalmatadorin Elena Vitola (0,198). Dahinter folgen Vitolas lettische Landsfrau Sigita Berzina (0,234) vor Anna Berreiter (Deutschland/0,260) und Kendija Aparjode (Lettland/0,275). Sechste ist die US-Amerikanerin Emiliy Sweeney (0,304) zur Halbzeit. Madeleine Egle (Österreich), die als Dritte im Gesamtweltcup nur sechs Punkte hinter Berreiter (706) liegt, kam mit 0,442 Sekunden Rückstand nur auf die elfschnellste Zeit.

Dominik Fischnaller, Sigulda 2024

In Abwesenheit von Max Langenhan, der wegen einer Rückenverletzung bereits zu weiteren Untersuchungen nach Deutschland zurückgereist war, hat Felix Loch noch die besten Chancen auf seinen dritten Sieg hintereinander in Sigulda, seinen insgesamt 53. Weltcuperfolg. Als Zweiter liegt der dreifache Olympiasieger aus Deutschland lediglich 0,079 Sekunden hinter dem Führenden Dominik Fischnaller (Italien/47,565 Sekunden). Allerdings geht es hinter Loch auch noch sehr eng zu. Nico Gleirscher (Österreich) folgt mit 0,094 Sekunden Rückstand vor Kristers Aparjods (Lettland/0,111) und den beiden Österreichern Wolfgang Kindl (0,115) und Jonas Müller (0,249).

Damit wird es im Kampf um Platz zwei im der Weltcupwertung noch einmal spannend zwischen Felix Loch (681) und Kristers Aparjods (741).

Am Sonntag, 3. März 2024 finden die beiden finalen Läufe der Damen und Herren im Einsitzer statt. Danach fällt die Entscheidung im EBERSPÄCHER Team Staffel Weltcup presented by BMW.