Zwickau (pps) Der Internationale Rennrodelverband (FIL) trauert um Karl Zenker, der am vergangenen Samstag (7. Juli 2007) nach langer schwerer Krankheit in Zwickau im Alter von 70 verstorben ist. „Mit Karl Zenker verliert der internationale Rennrodelsport nicht nur einen äußerst engagierten und verdienten Sportfunktionär, sondern auch einen herzlichen, stets heiteren Menschen und lieben Freund“, teilte der Weltverband in einem Rundschreiben mit.

Von 1989 bis zu seinem Tod war Karl Zenker als Vorsitzender der Sportkommission Mitglied der Exekutive der FIL. In dieser Funktion brachte er viele Ideen zur Weiterentwicklung des Internationalen Rennrodelsports, besonders auch zur Förderung der Jugend, ein. Die Rennrodelfamilie lernte ihn kennen und schätzen als Mitglied und Vorsitzenden der Jury bei wichtigen internationalen Rennrodel-Wettbewerben und Olympischen Spielen. Federführend war Karl Zenker bei der Aktualisierung der Internationale Rennrodelordnung (IRO) tätig.

Am 14. November 1936 in Treuen/Vogtland geboren, verschenkte der frühere Hauer im Bergbau und spätere erste Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Zwickau schon früh sein Herz dem Sport. Mehr als 35 Jahre lang widmete sich Karl Zenker als Funktionär dem Rennrodelsport. Er arbeitete aktiv im Eisenbahnersportverein Lokomotive Zwickau und war dort Mitinitiator der ersten Kunststoffrennrodelbahn der Welt. Diese Bahn wurde 2005 mit einer lobenden Erwähnung beim „IOC/IAKS AWARD“ bedacht. Auslober des Wettbewerbs sind das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS).

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