Kleine Sprint-Kristallkugeln an Taubitz, Langenhan, Egle/Kipp und Bots/Plume

Sigulda (FIL/25.02.2024) Julia Taubitz nimmt Gepäck mit Übergewicht von Sigulda mit nach Hause. Nach dem Gesamtsieg im EBERSPÄCHER Rodel Weltcup holte sie sich mit dem Erfolg im Sprint auch noch die Disziplinwertung. Und zwar mit der Ideal-Punktzahl 300. Im Rennen hatte sie für ihre Fahrt 30,652 Sekunden benötigt. „Heute Abend wird gefeiert“, sagte die 27-jährige Deutsche und versprach, „das gibt eine krasse Party für zwei Kristallkugeln.“
Auf Platz zwei kam die Lokalmatadorin Kendija Aparjode (0,108 Sekunden zurück) vor der US-Amerikanerin Emily Sweeney (0,208).

Bei den Doppelsitzen der Herren konnten Martins Bots und Roberts Plume wie schon am Samstag ihren Heimvorteil ausspielen. Die beiden Letten gewannen in 30,714 Sekunden und hatten 0,087 Sekunden Vorsprung vor Tobias Wendl/Tobias Arlt. Den dritten Platz auf dem Podium sicherten sich die Italiener Emanuel Rieder und Simon Kainzwaldner (0,129). Mit diesem Sieg sicherten sich Bots/Plume mit 246 Punkten auch die kleine Kristallkugel vor Wendl/Arlt, die wie Thomas Steu und Wolfgang Kindl (Österreich) 225 Punkte geholt haben. „Ganz ehrlich, auf die Sprintwertung haben wir nie geschaut“, gab Bots zu, „unser vorragniges Ziel war immer der Gesamt-Weltcup. Aber dieser Gewinn gibt uns zusätzliche Motivation.“

Verhalten war die Freude von Andrea Vötter und Marion Oberhofer (Italien) nach ihrem Sprintsieg in 31,187 Sekunden. Denn Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal (Deutschland) waren nach guter Fahrt nach der Kurve 13 gestürzt. „Klar freuen wir uns über den Sieg“, sagte Vötter, „der Sturz von Jessica und Cheyenne hätte nicht sein müssen, wir hoffen, dass es ihnen gut geht. Man sieht nicht so gerne, dass eine Konkurrentin stürzt.“ Zweite mit 0,074 Sekunden Rückstand wurde das österreichische Doppel Selina Egle/Lara Kipp, die sich mit 285 Punkten die kleine Kristallkugel vor Vötter/Oberhofer (230) sicherten. „Wir sind einfach Sprinterinnen, diese Disziplin kommt uns entgegen“, sagte Selina Egle. Dritte im Rennen wie auch in der Disziplinwertung wurde das deutsche Doppel Dajana Eitberger/Saskia Schirmer (0,148 Sek. zurück/225 Punkte).

Zum Abschluss des ersten Sigulda-Wochenendes machte Felix Loch diesen Sonntag zu seinem Tag. Denn nach dem Erfolg im Einzel ließ der Deutsche gleich noch den Sieg im Sprint in 27,223 Sekunden folgen. Und wieder war Kristers Aparjods (Lettland) der Zweite, 0,067 Sekunden langsamer. David Gleirscher (Österreich/0,102) schaffte es in diesem Rennen noch auf Podium. Mit Platz vier (0,132 Sekunden zurück) allerdings holte sich Max Langenhan auch die kleine Kristallkugel mit 260 Punkten vor Loch (245) und Kirsters Aparjods (181).