Kristers Aparjods, Oberhof 2024

Kristers Aparjods siegt in Oberhof

Oberhof (FIL/11.02.2024) Kristers Aparjodes hat beim EBERSPÄCHER Rodel Weltcup in Oberhof das Rennen der Herren gewonnen. Der Lette benötigte für seine beiden Fahrten 1:27,263 Minuten. Zweiter wurde bei seinem Heimrennen Weltmeister Langenhan mit 0,042 Sekunden Rückstand. Damit baute der Deutsche seinen Vorsprung mit 655 Punkten im Gesamt-Weltcup auf Jonas Müller 479) weiter aus. Der Österreicher, Weltmeister im vergangenen Jahr auf dieser Bahn, belegte mit 0,139 Sekunden Rückstand Platz vier. Noch aufs Podest ist sein Landsmann, Sprint-Weltmeister David Gleirscher (0,042 Sekunden zurück) gefahren. Dritter in der Gesamtwertung ist nach seinem Sieg Aparjods (470).

Während der Blick auf das Endergebnis keine große Überraschung darstellt, so sorgen die äußeren Einflüsse momentan schon für kuriose Rennen im EBERSPÄCHER Rodel Weltcup. In Oberhof hatte es wieder mehr als fünf Plusgrade, dazu regnete es. Dadurch wird die Bahn trotz aller Bemühungen der Bahnarbeiter mit Fortdauer der Rennen langsamer. Und sorgt für taktische Kuriositäten. „Wir haben alle gebremst, das ist alles ein wenig lächerlich", sagte Felix Loch, „wenn du nach dem ersten Lauf weiter vorne bist, bist du nach dem zweiten noch weiter hinten."

Herren Podium, Oberhof 2024

Max Langenhan schätzt, „ohne zu bremsen wäre ich sicherlich fünf Plätze weiter hinten gelandet“. Nicht nur mit Blick auf das kommende Wochenende, an dem die Rodler noch einmal in Thüringen fahren werden, sagt David Gleirscher: „Das ist ein Zeichen, es wird in Zukunft immer wieder so etwas passieren. Darauf müssen wir uns einstellen und uns etwas überlegen.“ Langenhan erklärt: „Es gibt ein Fenster, in dem man bei solchen Bedingungen gut fahren kann.“ So wie es momentan sei, findet Loch, „passt es nicht zum Sport. Ich will schnell runterfahren, muss aber bremsen, damit ich im zweiten Lauf eine gute Nummer habe."

Schnellster nach dem ersten Durchgang war Svante Kohala. Dem Schweden ist im ersten Durchgang allerdings in 43,649 Sekunden auch ein fehlerfreier Lauf gelungen. Allerdings gelang ihm als letzter Starter nur die 22. beste Zeit. Ergab Platz 15 (0,661) in der Endabrechnung.

Kristers Aparjods verfolgte die Diskussionen mit der Gelassenheit des Siegers. Mit einem großen Grinsen im Gesicht sagte er zu seinen beiden Kollegen auf dem Podest: „Jungs, ich bin einfach schwerer als ihr, ich bin ja fast ein Doppelsitzer.“