Geislingen (pps) Zwei Kufen mit vier Rädern tauschte David Möller als Teilnehmer beim SUZUKI RallyeCup 2009. Seinen Rollentausch beim vierten vom sechs Läufen zu Deutschlands einzigem Rallye Markenpokal, der vom Sponsor des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) im Rahmen der AvD Rallye Baden-Württemberg in Geislingen ausgetragen wurde, absolvierter der Rennrodel-Weltmeister von 2004 und 2007 ohne größere Strafen oder Blessuren.
Einen Ausrutscher überstand der 27-Jährige unbeschadet - aber nicht unbeeindruckt: „Ich weiß jetzt, wie schnell es beim Rallyefahren schief gehen kann. Nach dieser Erfahrung habe ich noch viel mehr Respekt vor den Rallyefahrern und ihren Co-Piloten."
Möller stellte sich aber noch einer weiteren Herausforderung: dem Fitnessvergleich mit Suzuki Rallye-Rookie Hugo Arellano (21). Im Geislinger Rehabilitions- und Sportzentrum (RESPO), in dem der zweite der Viessmann-Weltcup-Gesamtwertung des vergangenen Winters eine Reha-Maßnahme nach seiner Kreuzband-Operation absolvierte hatte, ließen sich beide Athleten mit Messgeräten ausstatten, um ihre Herzratenvariabilität (HRV) zu überprüfen. Sie gibt Aufschluss über Herzfrequenz und Regenerationszeit, zeigt also, wie effizient Sportler Entspannungsphasen ausnutzen können, um dann im Wettkampf wieder voll leistungsfähig zu sein.
Nach der Rallye wurden die Ergebnisse von Respo-Geschäftsführer Gerhard Oechsle und Möllers Physiotherapeut Michael Pössinger ausgewertet. Ergebnis: Beide haben eine ähnliche Veranlagung, können Erholungsphasen gut nutzen und sind so für ihren Sport, der jeweils viel Konzentration und auch psychische Stärke abverlangt, gut gerüstet. Der langjährige austrainierte Rodelprofi ist jedoch konditionell eindeutig im Vorteil.