Naseby (es) - „Nur ein bisschen kalt ist es hier!“, sagt Patrick Pigneter (ITA) über sein Trainingslager mitten im Sommer. Kalt? Patrick Pigneter ist derzeit auf Besuch in Naseby, einem Ort mit rund 100 Einwohnern auf der Südinsel Neuseelands. Und dort ist es derzeit winterlich bei Frühtemperaturen um die -10° C. „Schnee habe ich aber leider noch keinen gesehen.“ Ansonsten fühlt sich das Südtiroler Aushängeschild im Naturbahnsport auf der Südhalbkugel aber sehr wohl: „Ich wollte wieder einmal ein neues Land kennen lernen und bin überglücklich, dass sich die Kooperation mit dem neuseeländischen Verband ergeben hat.“ Seit 28. Juni gibt Pigneter sein Wissen an junge Talente weiter – als Trainer bei einem Kinder- und Jugend-Rodelcamp: „Diese Woche hatten wir 20 Athleten im Alter von sieben bis 17 Jahren. Es war toll. Ich hab mit Geoff Balme, dem Präsidenten des neuseeländischen Rodelverbandes, und Guntis Rekis (LAT), einem ehemaligen Kunstbahnrodler, zusammengearbeitet“, erzählt Pigneter. Pigneter wird zum Abschluss auch am 1. Naseby Cup teilnehmen. Damit aber noch nicht genug: „Für nächste Woche ist ein weiteres Camp geplant, bei dem wieder bis zu 20 Athleten erwartet werden“, freut sich Pigneter schon auf die Fortsetzung seiner Trainertätigkeit. Die freie Zeit, die ihm täglich noch bleibt, widmet der amtierende Europameister der Vorbereitung auf die kommende Saison: „Laufen, Krafttraining, Starttraining. Alles, was eben dazugehört.“