Altenberg (pps) Nach der WM-Enttäuschung sind die viermaligen Weltmeister Patric Leitner/Alexander Resch rasch wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Beim Viessmann-Weltcup feierten die WM-Elften den 31. Erfolg ihrer Laufbahn.
In 1:24,467 Minuten verwiesen die Olympiasieger von 2002 dank einem starken zweiten Durchgang ihrer direkten Nachfolger, die Österreicher Wolfgang Linger/Andreas Linger (0,047 Sekunden zurück) auf Rang zwei. Dritte wurde Tobias Wendl/Tobias Arlt (0,132 Sekunden zurück).
Der erste Durchgang war ein wahres Rekordfestival. Zuerst verbesserten Leitner/Resch trotz eines kapitalen Fehlers in der vorletzten Kurve mit 42.250 Sekunden den alten Bahnrekord (42,257) von Sebastian Schmidt/André Forker aus dem Jahre 2005 knapp. Kurz darauf drückten Linger/Linger den Rekord auf 42, 226, ehe Wendl/Arlt mit 42,109 Sekunden den Schlusspunkt setzten.
In der Weltcup-Gesamtwertung führen Leitner/Resch (555) nun mit 105 Punkten vor Christian Oberstolz/Patrick Gruber (450) aus Italien und Linger/Linger (373).
Stimmen
Patric Leitner(GER / Olympiasieger 2002 und mehrfacher Weltmeister) „Ich hatte nie gedacht, dass man mit so einem Fehler noch Bahnrekord fahren kann. Da ist mir kurz des Herz stehen geblieben. Wir gehen nun mit einem beruhigenden Vorsprung in der Weltcup-Gesamtwertung nach Sigulda. Auch wenn uns die Bahn nicht liegt, wollen wir alles versuchen, um den Weltcup zu gewinnen.“
Andreas Linger (AUT / Weltmeister 2003 und Olympiasieger 2006)
„Nach der für uns mäßigen WM tut dieses Ergebnis richtig gut. Wir hatten uns auch für Oberhof etwas ausgerechnet. Aber die Enttäuschung haben wir schon am Dienstag abgehakt und uns voll auf dieses Rennen konzentriert.“
Tobias Wendl (WM-Zweiter 2008)
„Am meiste freut mich, dass Leitner/Resch im zweiten Durchgang unseren Bahnrekord nicht verbessern konnten. Wir haben Leitner/Resch wegen der Weltcup-Gesamtwertung diesmal den Vortritt gelassen. Aber im Ernst: Nächstes Jahr wollen wir in der Gesamtwertung auch mitmischen.“

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