Berchtesgaden (pps) Gleich drei Mal unterboten Patric Leitner/Alexander Resch beim Krombacher Challenge Cup ihren eigenen Bahnrekord auf der Kunsteisbahn am Königssee. Zwei Tage später gewannen die Olympiasieger von 2002 auch noch das Finale im Viessmann-Weltcup und sicherten sich zum dritten Mal nach 2000 und 2002 den Sieg im Gesamt-Weltcup.

Der Höhenflug der WM-Dritten von 2003 hatte sich schon während der Vorbereitung abgezeichnet. Beim Training im November am Königssee trugen sie nicht ihre optimalen Rennanzüge, hatten ihr Material auch nicht besonders vorbereitet – und dennoch blieb die elektronische Zeitnahme eine Zehntelsekunde unter dem offiziellen Bahnrekord ste-hen. „Passt schon“, kommentierte Patric Leitner damals die Testfahrt.

Seit ihrem ersten WM-Titel 1999 auf ihrer Hausbahn im Berchtesgadener Land zählt das Duo zur absoluten Weltklasse. „Das ist eine unserer Lieblingsbahnen. Wir wollen immer alles gewinnen, was man gewinnen kann. Aber das gelingt nicht immer.“ Um zum dritten Mal nach 1999 und 2000 den WM-Titel zu holen, bauten die Zweiten der Weltcup-Gesamtwertung im Sommer einen neuen Schlitten auf. Nach anfänglichen Problemen kamen die beiden Bayern immer besser in Fahrt, gewannen zum Abschluss die beiden Weltcups in Igls und am Königssee und reisen nun voller Vorfreude nach Japan. Alexander Resch: „Uns gefällt es dort.“

Konstanter seien sie geworden, sagt das Duo unisono. Vorbei die Zeiten, als sie entweder als Sieger die Ziellinie überquerten oder als „Bruchpiloten“ auf der Strecke blieben. US-Medien tauften sie deshalb auch schon einmal "Flying Bavarians“. „Aber diese Zeiten gehören der Vergangenheit an“, beteuert Patric Leitner. Der Beweis kann in Nagano folgen.

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