Madeleine Egle dominiert auf ihrer Igler Hausbahn nach belieben

Podium Damen Einzel, Igls 2024

Innsbruck (FIL/07.12.2024) Madeleine Egle hat sich im EBERSPÄCHER Rodel Weltcup in Innsbruck-Igls rehabilitiert. Nach dem enttäuschenden Start in Lillehammer demonstrierte sie auf ihrer Heimbahn wieder ihre Stärke. Startrekord in 9,290 Sekunden, Bahnrekord in 46,161 Sekunden, Laufbestzeit auch in Durchgang zwei – macht Platz eins in 1:32,484 Minuten. Danach atmete die 26-Jährige erst einmal kräftig durch. „Ich bin wirklich sehr zufrieden“, sagte sie, „denn der Druck war riesengroß. Alle wollten mir Hallo sagen oder mir die Hand geben.“

0,240 Sekunden fehlten Auftaktsiegerin Julia Taubitz auf Siegerin Egle. Doch mit diesem Rückstand haderte die 27-jährige Deutsche nicht. „Nach meinen Trainingssturz diese Woche hat mir das nötige Selbstbewusstsein gefehlt, erklärte sie. Dabei hatte sie sich erhofft, dass ihr die Olympiabahn nach ihrem Umbau mehr entgegenkommen würde, schließlich ist sie am Start gegen die Startrakete Egle chancenlos. Aber sie erkannte deren Stärke an: „Madeleine war heute unschlagbar. Da kann man nur den Hut ziehen.“

Publikum, Egle, Igls 2024

Als Dritte schaffte Egles Teamkollegin Lisa Schulte den Sprung mit 0,369 Sekunden Rückstand aufs Podest. „Toll, dass ich mit Madeleine auf dem Podest stehen kann“, sagte Schulte, „nach dem Training wusste ich, dass es möglich ist und dann einfach gehofft, dass es wieder klappt.“ Wobei der 23-Jährigen ein spezielles Trikot das nötige Selbstbewusstsein gibt: „Ich habe die ganze Saison das Weltmeistertrikot an, das gibt mir einen Extraschub.“  

Diesen Extraschub hat sich beim Auftakt in Lillehammer Emily Sweeney mit Platz zwei geholt. In Igls lief es nicht ganz so gut, auch weil die US-Amerikanerin diese Woche krank geworden war. „Ich bin stolz, ich hatte zwei saubere Läufe“, sagte sie, „von der Krankheit geschwächt war das eine solide Leistung.“ Mit Platz vier (0,482 Sek. zurück) war sie zufrieden. 

Ein packendes Duell um Platz fünf lieferten sich zwei Trainingskolleginnen. Mit zwei Hundertstelsekunden Vorsprung sicherte sich die Deutsche Anna Berreiter (0,712 Sekunden Rückstand) den fünften Platz vor der Schweizerin Nathalie Maag.