Mit „Klassiker“ am Königssee ins Olympiajahr 2018

Königssee

Königssee (RWH) Mit einem „Klassiker“ starten die Rennrodler in das Olympiajahr. Die Kunsteisbahn am Königssee, die im Juli 1968 mit einem Kostenaufwand von 4,8 Millionen Mark von Natur- auf Kunsteisbetrieb umgestellt wurde, stellt nach den Stationen Innsbruck-Igls (AUT), Winterberg, Altenberg (beide GER), Calgary (CAN) und Lake Placid (USA) den sechsten Stopp des Viessmann-Weltcups dar. Zugleich sieht Königssee die vierte Auflage des Viessmann Team-Staffel-Weltcups presented by BMW.

Georg Hackl (GER), der als einziger Athlet bislang drei Mal olympisches Gold im Herren-Einsitzer gewann, nannte die Strecke in Anlehnung an die berühmteste alpine Ski-Abfahrt der Welt in Kitzbühel einst „die Streif der Rennrodler“. Auch nach diversen Modernisierungs-Maßnahmen gilt die Bahn immer noch als eine der anspruchsvollsten Eisschlangen der Welt.

Knapp einen Monat vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in PyeongChang (KOR) am 9. Februar 2018 ist die Olympia-Qualifikation des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) abgeschlossen. Spätestens am 24. Januar 2018 stehen alle Olympia-Teilnehmer im Rennrodeln namentlich fest.

Vor dem Heimspiel am Königssee führt in der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups Olympiasieger Felix Loch aus Deutschland mit 537 Punkten vor Österreichs Weltmeister Wolfgang Kindl (429) und dem aktuellen Europameister Semen Pavlichenko (411). Bei den Damen liegt Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (GER) mit 610 Punkten klar in Front vor Rekord-Weltmeisterin Tatjana Hüfner (GER) mit 515 Zählern. Dritte ist die Kanadierin Alex Gough (453). Verletzungsbedingt muss Tatjana Hüfner, Olympiasiegerin von 2010, beim Jahresauftakt allerdings passen. Hüfner wird durch Junioren-Weltmeisterin Jessica Tiebel ersetzt.  

In der Weltcup-Gesamtwertung der Doppelsitzer liegen Toni Eggert/Sascha Benecken (685) aus Deutschland in Führung. Auf den Plätzen zwei und drei folgen ihre Team-Kollegen Tobias Wendl/Tobias Arlt (467) und die Österreicher Peter Penz/Georg Fischler (416).